Kosovo Gespräche ohne Fortschritte

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Belgien,

Eine neue Runde in den von der EU vermittelten Verhandlungen zwischen Serbien und dem Kosovo ist am Donnerstagabend ergebnislos verlaufen.

Das kosovarische Wappen auf einer Flagge.
Das kosovarische Wappen auf einer Flagge. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verhandlungen zwischen dem Kosovo und Serbien gestalten sich schwierig.
  • Die beiden Nationen wollen trotzdem mit den Gesprächen weitermachen.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und sein kosovarischer Kollege Hashim Thaci waren sich lediglich darin einig, weiter im Gespräch zu bleiben. Das erklärten beide Politiker anschliessend separat gegenüber Vertretern ihrer Medien.

Der Kosovo hatte früher zu Serbien gehört, ist aber heute fast nur noch von Albanern bewohnt. Vor zehn Jahren hatte er sich für unabhängig erklärt. Belgrad hat diesen Schritt nie anerkannt. Serbien betrachtet den Kosovo unter Verweis auf die früheren Grenzziehungen und die dort gelegenen serbischen Klöster und historischen Stätten weiterhin als Teil seines Staatsgebiets.

Beide Länder streben in die Europäische Union (EU), Serbien verhandelt bereits über den Beitritt. Die EU will aber diese Länder nur dann aufnehmen, wenn sie ihre Beziehungen untereinander regeln. Vor allem soll verhindert werden, dass ein künftiges EU-Land aus der Region den späteren Beitritt eines weiteren Landes durch sein Veto blockiert.

Die Verhandlungen in Brüssel, bei denen die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini vermittelt, kommen nur schwer von der Stelle. Im September waren sie ausgesetzt worden, nachdem sich der serbische Präsident Vucic durch Äusserungen kosovarischer Politiker gekränkt gefühlt hatte.

Auch am Donnerstag überschatteten gegenseitige Schuldzuweisungen die Gespräche. «Der Diskurs der serbischen Seite war aggressiv und arrogant», sagte Thaci anschliessend zu kosovarischen Medien. Vucic wiederum erklärte im serbischen Fernsehen, dass der Kosovo angekündigte Massnahmen wie die Stationierung seiner künftigen Armee im serbisch bevölkerten Norden des Landes «zurücknehmen wird».

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