Krim: Russische Behörden melden Abschuss von Marschflugkörpern
Russland hat eigenen Angaben zufolge mehrere Marschflugkörper über der annektierten Krim abgeschossen. Raketentrümmer sollen Brände ausgelöst haben.
Mehrere Marschflugkörper sind nach offiziellen russischen Angaben über der seit 2014 von Russland annektierten Krim abgefangen worden. «Über dem Gebiet der Republik Krim hat die Flugabwehr Marschflugkörper abgeschossen», teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter der Krim, Sergej Aksjonow, am Freitag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Anzahl der abgeschossenen Flugobjekte präzisierte er nicht.
Parallel zum Einschlag im Stab der Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol hatten soziale Medien auch von Explosionen in anderen Teilen der Halbinsel berichtet.
Stab der Schwarzmeerflotte in Brand geraten
So kursierten Fotos von grösseren Rauchschwaden nahe der Ortschaft Poschtowe zwischen der Hauptstadt Simferopol und Bachtschyssaraj. Laut Aksjonows Berater Oleg Krjutschkow handelt es sich dabei allerdings nur um trockenes Gras, das nach dem Absturz von Raketentrümmern in Brand geraten sei.
Der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind wiederum schrieb, dass sich an der Stelle eine Werkstatt für Armeelaster befunden habe. Unabhängig lassen sich die Angaben derzeit nicht überprüfen.
Bei ukrainischen Angriffen auf die Hafenstadt Sewastopol ist am Mittag der Stab der Schwarzmeerflotte in Brand geraten. Der Beschuss soll vorläufigen Angaben zufolge mit den vom Westen gelieferten Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow erfolgt sein.