Kurze Sperrung am Terminal 2 am Münchner Flughafen

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Deutschland,

Zwei Passagiere gelangten unkontrolliert durch die Sicherheitskontrolle am Münchner Flughafen – und das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert.

Warten für Nichts: 330 Flüge wurden diesen Sommer am Flughafen infolge des Zwischenfalls abgesagt.
Warten für Nichts: 330 Flüge wurden diesen Sommer am Flughafen infolge des Zwischenfalls abgesagt. - Twitter/KlausDiepold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen München ist die Abfertigung von Terminal 2 gestoppt worden.
  • Ein Reisender war unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist am Flughafen München die Abfertigung im Terminal 2 und im dazugehörigen Satelliten-Terminal gestoppt worden. Die Bundespolizei gab aber am Mittwoch kurz darauf via Twitter Entwarnung: Zwei Personen seien identifiziert und überprüft worden, teilten die Beamten mit. Die Sperrung sei aufgehoben worden. Zuvor hatte die Bundespolizei getwittert, dass vermutlich mehrere Reisende unkontrolliert in den Sicherheitsbereich des zweitgrössten Airports Deutschlands eingedrungen seien.

Am ersten Sommerferien-Wochenende Ende Juli hatte die Bundespolizei das Terminal 2 und das sogenannte Satelliten-Terminal geräumt, weil eine 40 Jahre alte Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt war. 330 Flüge wurden abgesagt, insgesamt 31'121 Passagiere waren das ganze Wochenende über betroffen. Der Schaden des Vorfalls geht in die Millionen. Allein der Flughafen rechnete nach ersten Schätzungen mit Kosten im unteren einstelligen Millionenbereich. Drei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurden von den Kontrollaufgaben entbunden.

Nach Angaben der Regierung von Oberbayern war bei der 40-Jährigen während einer ersten Kontrolle eine nicht zulässige Flüssigkeit in einem Kosmetikkoffer beanstandet worden. Die Frau habe diesen nachträglich als Reisegepäck aufgegeben. Danach passierte sie erneut die Schleuse – ohne jedoch nochmals kontrolliert zu werden.

Die zuständige Kraft der staatseigenen Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) war in diesem Moment durch ein Gespräch mit Kollegen an der Kontrollstelle 11/12 abgelenkt. Eine andere Sicherheitskraft habe den Fauxpas bemerkt und Kollegen gebeten, die Reisende zurückzuholen. Diese war aber nicht mehr auffindbar.

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