Lago Maggiore: Vier Tote nach Bootsunglück – 21 Insassen gerettet
Am Samstagabend geriet ein Segelboot mit Touristen auf dem Lago Maggiore und kenterte. Vier Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Bootsunglück auf dem Lago Maggiore sind am Sonntag vier Menschen gestorben.
- Ein Segelschiff mit Touristen an Bord wurde von einem Sturm überrascht und kenterte.
- Die restlichen 21 Insassen konnten gerettet werden.
Am südlichen Ende des Lago Maggiore nahe dem Ort Lisanza in Norditalien ist am Sonntagabend ein Segelboot gekentert. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. Die Leiche des letzten vermissten Passagiers wurde am Montagmorgen nun ebenfalls geborgen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur APA.
Nach Angaben der Feuerwehr konnten die weiteren 21 Passagiere gerettet werden. Viele konnten selbst als 150 Meter entfernte Ufer schwimmen. Laut Medienberichten wurden fünf Menschen in eine Klinik eingeliefert – den übrigen wurde vor Ort Hilfe geleistet. Laut dem Schweizer Aussendepartement EDA befanden sich unter den Opfern keine Personen aus der Schweiz.
Starker Wind führte zu Bootsunglück
Nach Angaben des Präsidenten der Region Lombardei Attilio Fontana, führte ein starker Sturm zu dem Unfall. Das 16 Meter lange Segelboot sei von Touristen gemietet worden, schrieb er auf Facebook. Die Such- und Rettungsmassnahmen wurden trotz schwieriger Wetterbedingungen in der Nacht auf Montag fortgesetzt.
Mehrere Feuerwehrfahrzeuge waren mit Tauchern und Personal an Ort und Stelle und untersuchten das Ufer in Richtung Lisanza. Von dort aus war das Hausboot gemäss der Nachrichtenagentur ANSA zu einer Geburtstagsfeier ausgelaufen.
Der Lago Maggiore ist der zweitgrösste See Italiens und ein beliebtes Ferienziel. Er ist in den norditalienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie in der Schweiz gelegen.