Landesweiter Luftalarm in der Ukraine - Verletzte in Charkiw
An Weihnachten attackiert Russland sein Nachbarland massiv mit Raketen und Drohnen. Es trifft vor allem die Grossstadt Charkiw.
Das Wichtigste in Kürze
- Russische Kampfflugzeuge schossen zahlreiche Marschflugkörper auf die Ukraine ab.
- Getroffen wurden unter anderem die Städte Charkiw und Dnipro.
In der Ukraine ist wegen schwerer russischer Raketen- und Drohnenangriffe landesweit Alarm ausgelöst worden. Russische Kampfflugzeuge vom Typ Tu-95 MS schossen über dem Schwarzen Meer zahlreiche Marschflugkörper auf die Ukraine ab, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. «Der Feind greift wieder massiv das Energiesystem an», schrieb Energieminiester Herman Haluschtschenko auf Facebook.
Auch die Grossstadt Charkiw stand unter starkem Raketenbeschuss, bei dem mindestens vier Menschen verletzt wurden, wie die Behörden mitteilten. Darunter war im Saltowskij-Bezirk nach Angaben des Militärgouverneurs der Region, Oleh Synjehubow, ein 39-Jähriger, der in ein Spital gebracht wurde.
«Zwei weitere Opfer befinden sich in ernstem Zustand», ergänzte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Ausserdem sei ein Mensch verletzt worden, als in einem anderen Bezirk ein Privathaus getroffen wurde.
«Die russische Armee hat mindestens sieben Angriffe durchgeführt», schrieb Synjehubow. Mehrere Brände seien ausgebrochen und es gebe Schäden an der zivilen Infrastruktur. Auch im Kiewer Bezirk von Charkiw gab es Bürgermeister Terechow zufolge einen Einschlag. Ein Feuer sei ausgebrochen, die Verglasung der umliegenden Gebäude wurde beschädigt.
Massnahmen zur Begrenzung des Stromverbrauchs
Explosionen wurden nach Angaben der Agentur Ukrinform auch in der Grossstadt Dnipro gemeldet.
Aufgrund des anhaltenden massiven Raketenbeschusses wurden in der Ukraine Massnahmen zur Begrenzung des Stromverbrauchs ergriffen, berichtete Ukrinform unter Berufung auf den Stromnetzbetreiber Ukrenerho.