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Laut WHO: Dengue-Fieber durch Mücken in Europa stärker verbreitet

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Genève,

Wegen des Klimawandels hat es mehr Tigermücken in Europa, warnt die WHO. Diese können unter anderem das Dengue-Fieber übertragen.

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Tigermücken fühlen sich aufgrund der wärmeren Temperaturen in Europa wohler. Sie können gefährliche Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Klimawandels kommen mehr gefährliche Mücken nach Europa.
  • Diese könnten unter anderem das Dengue-Fieber übertragen, warnt die WHO.
  • In Italien wurden bereits über 80 Fälle gemeldet.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bestimmt Stechmücken in Europa in letzter Zeit häufiger auffindbar. Diese können das Dengue-Fieber übertragen. Die Mücken würden sich in Europa aufgrund der höheren Temperaturen wohler fühlen, sagt WHO-Spezialistin Diana Rojas in Genf. Der Temperaturanstieg sei auf den Klimawandel zurückzuführen.

In Europa könnten die Länder eine weitere Ausbreitung der Mücken noch verhindern, sagt Rojas weiter. Global sei die Zahl der gemeldeten Fälle von 2000 bis 2009 um das Zehnfache gestiegen. Auch in Italien wurden dieses Jahr 82 übertragene Infektionen vermerkt. In Frankreich liegt die Zahl bei 43 und in Spanien bei drei.

Meiste Fälle in Amerika

Kleine Populationen der Tigermücke und der Gelbfiebermücke, die das Dengue-Fieber übertragen, gebe es bereits in Südeuropa. Die Eier könnten den Winter überleben und Larven schlüpfen, wenn es wärmer werde. Die meisten Fälle wurden nach Angaben der WHO in diesem Jahr aus Nord- und Südamerika gemeldet, mehr als 80 Prozent.

Tiger- und Gelbfiebermücken sind meist tagsüber aktiv. Sie kommen vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor. Sie breiten sich aber stark aus, sowohl in andere Breitengrade als auch in höhere Lagen. Oft verläuft die Virusinfektion milde, in zehn Prozent kann sie aber schwere Komplikationen auslösen.

Mit Moskitospray und langer Kleidung gegen Mücken ankämpfen!

Die WHO schätzt die Zahl der Infektionen auf fast 400 Millionen im Jahr. Nur ein Bruchteil davon werde tatsächlich diagnostiziert und gemeldet. Effektive Behandlungen gibt es bislang nicht.

Menschen können sich durch Moskitospray und langärmelige Kleidung schützen. Brutstätten wie stehendes Wasser müssten beseitigt werden. Dazu gehören beispielsweise auch Pflanzenuntersetzer auf dem Balkon.

Benutzen sie Moskitospray?

Die meisten Fälle sind nach Angaben der WHO in diesem Jahr aus Nord- und Südamerika gemeldet worden. Mehr als 80 Prozent. Die Überwachung sei aber vielerorts nicht ausreichend, sodass viele Infektionen auch gar nicht gemeldet werden.

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