Lawinenabgang: Noch immer werden in Vorarlberg 2 Personen vermisst
Am Sonntag donnerte im Vorarlberger Skigebiet Lech/Zürs eine Lawine Richtung Tal. Die Einsatzkräfte suchen weiterhin nach zwei Personen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Skigebiet Lech/Zürs läuft derzeit eine grosse Suchaktion.
- Am Nachmittag wurden etwa zehn Personen von einer Lawine verschüttet.
- Mittlerweile konnten acht der Vermissten gefunden werden.
- Noch immer suchen die Einsatzkräfte nach zwei Menschen.
Drama an Weihnachten: Im Vorarlberger Skigebiet Lech/Zürs ist es am Sonntagnachmittag zu einem Lawinenabgang gekommen. Dabei sind laut österreichischen Medien rund zehn Menschen verschüttet worden.
Mehrere Helikopter und Suchtrupps mit Hunden standen bei der Suche nach Vermissten im Einsatz, wie die «Kronenzeitung» schreibt. Wie der Tourismusdirektor auf Anfrage von Nau.ch erklärt, konnten acht der gemeldeten Vermissten mittlerweile gefunden.
Anhand eines Videos sei man ursprünglich von acht Verschütteten ausgegangen. Das habe sich in der Zwischenzeit relativiert. «Wir suchen immer noch nach zwei Vermissten aus dem Video. Wir gehen also davon aus, dass noch mindestens zwei Menschen unter der Lawine liegen», sagt er nach der letzten Lagebesprechung um 20 Uhr.
Laut «vol.at» seien sechs der gefundenen Personen unverletzt, zwei seien verletzt in Spitäler gebracht worden. Bisher seien keine Vermisstenmeldungen eingegangen. Die Einsatzkräfte würden so lange weitersuchen, bis man ausschliessen könnte, dass keine Personen mehr unter der Lawine seien.
Scheinwerfer für Suche in Dunkelheit angefordert
Gemäss «vol.at» stehen über 200 Personen im Einsatz: «Wir tun alles, um die Wintersportler zu bergen», hiess es seitens der Gemeinde Lech. Um die Suche auch im Dunkeln fortführen zu können, wurden Scheinwerfer angefordert.
#Lech: lawine
— Hans ter braak (@hansterbraak) December 25, 2022
1 persoon levend geborgen (gewond). Naar 9 vermisten wordt momenteel nog gezocht. (Info via ORF) pic.twitter.com/eiOsjZO5sh
Der Lawinenkegel konnte mittlerweile ausgeleuchtet werden, damit die Einsatzkräfte weitersuchen können. Die Helikopter stehen aber nun nicht mehr im Einsatz. Die Einsatzkräfte werden laut Polizei, falls nötig, die ganze Nacht weitersuchen.
Die Lawine war gegen 15.00 Uhr im Bereich des rund 2700 Meter hohen Trittkopfs im Skigebiet von Lech und Zürs in Vorarlberg abgegangen. Ausläufer haben demnach die Skipiste erreicht. Am Sonntag herrschte laut Lawinenwarndienst in dem Gebiet erhebliche Lawinengefahr.