Lebendige Schlange als Mund-Nasen-Schutz im Bus in England
Schlange statt Maske? Kein Problem, dachte sich ein Buspassagier in Manchester und hat das Tier kurzerhand als Corona-Schutz verwendet.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann hat in einem Bus in Manchester ein Tier als Corona-Schutz verwendet.
- Im Bus hat sich anscheinend niemand daran gestört.
Eine um Hals und Kopf gewickelte Schlange ist kein ordentlicher Mund-Nasen-Schutz gegen das Coronavirus. Zu dieser Klarstellung sahen sich jüngst öffentliche Nahverkehrsbetriebe in Nordwestengland veranlasst.
Zuvor war ein Mann in einem Bus mit einer lebendigen Schlange um den Hals und um den Mund gesichtet worden.
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— Radost Targaryen (@Ruritania_Jinx) September 16, 2020
Man uses snake as a face mask on bus through Manchester https://t.co/S4XMRpl08P via @MetroUK
Mitreisende in dem Bus, der auf dem Weg nach Manchester war, hätten zunächst gedacht, der Mann trage einen besonders farbenprächtigen Mund-Nasen-Schutz, berichtete die «Manchester Evening News».
«Zuerst dachte ich, er hat wirklich eine irre Maske an. Dann hat er sie um die Handgriffe kriechen lassen», berichtete ein Augenzeuge. Ein anderer reagierte ähnlich gelassen: «Niemanden im Bus hat das wirklich gestört, aber ein Mann hinten hat ein Video gedreht. Es war auf jeden Fall unterhaltsam.»
Wie eine Python-Würgeschlange
Fotos von dem Mann in einem weissen T-Shirt und Jeans zeigten ihn mit einer Schlange um seinen Mund und seinen Hals, die wie eine Python-Würgeschlange aussah. Eine Atemschutzmaske, wie sie vorgeschrieben ist, trug er nicht.
Ein Sprecher der Nahverkehrsbetriebe für den Grossraum Manchester rief in Erinnerung, dass Masken, Schals oder Halstücher als Masken akzeptiert seien. Es gebe zwar etwas Interpretationsspielraum: «Wir denken aber nicht, dass dies die Nutzung von Schlangenhaut umfasst, vor allem wenn die noch an der Schlange dran ist.»