Leonardo Da Vinci Ausstellung im Louvre eröffnet
Zu seinem 500. Todestag hat das Pariser Louvre eine Ausstellung zu Ehren von Leonardo Da Vinci eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Louvre in Paris hat die Ausstellung zum 500. Todestag von Leonardo Da Vinci eröffnet.
- Zu sehen gibt es 162 Gemälde, Zeichnungen, Manuskripte und Modelle des Künstlers.
Nach zehnjährigen Vorbereitungen hat der Louvre am Donnerstag seine monumentale Ausstellung zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci eröffnet. In den kommenden vier Monaten zeigt das Pariser Museum 162 Gemälde, Zeichnungen, Manuskripte und Modelle des berühmten Künstlers.
Um den Besucherandrang zu kontrollieren, gibt es Karten nur auf Reservierung. Rund 260.000 sind bereits reserviert.
Die Werke stammen unter anderem aus dem British Museum, der Sammlung der Queen und der Petersburger Eremitage. Auch der Vatikan und das Heimatland von Leonardo da Vinci, Italien, stellen Werke zur Verfügung.
Buchstäblich in letzter Minute schaffte es auch seine berühmte Zeichnung des «Vitruvianischen Menschen» in den Louvre: Erst vergangene Woche hatte ein italienisches Gericht einen Einspruch gegen den Transport des Werks von Leonardo da Vinci zurückgewiesen. Nun wird die Proportionsstudie des Körpers eines Mannes acht Wochen lang im Louvre zu sehen sein.
Das teuerste Gemälde der Welt fehlt im Louvre
Dagegen werden nur elf der knapp 20 Gemälde Da Vincis gezeigt. Fehlen wird unter anderem das teuerste Gemälde der Welt, «Salvator Mundi». Im November 2017 war das Jesus-Gemälde für eine Rekordsumme von 450 Millionen Franken versteigert worden. Seitdem wurde es nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt.
Offiziell wurde es für die Sammlung des Louvre in Abu Dhabi gekauft. Doch eine Anfrage des Louvre an seinen Ableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten blieb bis zur Eröffnung der Ausstellung unbeantwortet.
Virtual-Reality-Begegnung mit der Mona Lisa
Virtuell zu sehen bekommen die Ausstellungsbesucher die «Mona Lisa». Besucher der Da-Vinci-Ausstellung erleben ein siebenminütiges virtuelles Rendezvous mit der mysteriösen Schönheit: In einem Virtual-Reality-Film entdecken sie, dass die Haare der jungen Frau unter einem hauchdünnen Schleier verborgen sind. Ausserdem können sie in Da Vincis Flugmaschine über die Berge und Täler des Gemäldes fliegen.
«Was für eine aussergewöhnliche Erfahrung», freute sich am Donnerstag einer der ersten Besucher der Ausstellung, der Juwelier Lorenz Baumer. «Man hat das Gefühl, im Kopf dieses Mannes zu sein, in seinem Universum und seiner Epoche. Man hat das Gefühl, die Mona Lisa durch das, was sie uns zu erzählen hat, kennenzulernen.»