Lidl tätigt Rückruf: Trauben beinhalten zu viel Pflanzenschutzmittel
In Deutschland tätigte Lidl einen Rückruf von spanischen Trauben. Der Grund: Der Wert des Insektizids Acetamiprid wurde überstiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lidl Deutschland startete kürzlich einen Rückruf von Trauben.
- Die Hersteller gaben zuvor bekannt, dass der Wert eines Insektizids zu hoch sei.
Ein Produkt von Lidl muss in Deutschland aus den Regalen genommen werden. Es handelt sich um die «Trauben dunkel, kernlos, Sorte: Crimson, Ursprung: Spanien, 500g».
Der spanische Hersteller Amaco C.I.F hat den Rückruf von Lidl angekündigt. Allerdings sind nur Packungen mit der Chargennummer L-4103 betroffen.
Lidl-Rückruf wegen Pflanzenschutzmittel
Der Grund für den Rückruf ist ein erhöhter Wert des Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs Acetamiprid, wie «hna.de» berichtet. Dieser liegt über dem gesetzlichen Grenzwert.
Daher rät Amaco C.I.F seinen Kunden dringend davon ab, das Produkt zu verzehren.
Nicht alle Filialen betroffen
Die betroffenen Trauben wurden nicht in allen deutschen Lidl-Filialen verkauft. Sie waren nur in Discountern in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg erhältlich. Nach Bekanntwerden des Problems habe Lidl sofort reagiert und die Trauben aus dem Verkauf genommen.
Kunden können die gekauften Trauben problemlos zurückgeben – auch ohne Kassenbon wird ihnen der Kaufpreis erstattet.
Einsatz von Acetamiprid als Insektizid
Acetamiprid wird häufig zur Insektenbekämpfung eingesetzt. Es ist laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bis 2033 zur Anwendung in Pflanzenschutzmitteln genehmigt. Im Gegensatz zu anderen Insektiziden gilt es als wenig schädlich.
Erst kürzlich musste Lidl auch ein Mandelmus zurückrufen. Aber auch andere Supermärkte wie Kaufland und Rewe hatten ähnliche Fälle, in denen sie Wurstprodukte aus dem Verkauf nehmen mussten.