Lieferwagen mit Migranten verunglückt bei Verfolgungsjagd
Ein Lieferwagen hatte 29 Migranten an Bord. Als er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei bot, verunglückte der Fahrer. Sieben Personen wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fahrer eines Lieferwagens floh vor der tschechischen Polizei.
- Der Grund: Er hatte 29 Migranten an Bord.
Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei ist ein Lieferwagen mit 29 Migranten an Bord in Tschechien verunglückt. Mindestens sieben Menschen, darunter auch ein Kind, wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, teilte ein Polizeisprecher am Samstag nach Angaben der Agentur CTK mit. Die Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Der Fahrer des Lieferwagens hatte aus der Slowakei kommend bei der Grenzkontrolle am Übergang Lanzhot nicht angehalten. Bei der Verfolgung soll er versucht haben, ein Polizeiauto von der Strasse zu drängen. Schliesslich verlor er an einer Kreuzung in Breclav die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte damit gegen zwei geparkte Autos, ein Verkehrsschild sowie ein Haus.
Die Migranten stammten Medienberichten zufolge aus Syrien. Breclav liegt rund 230 Kilometer südöstlich von Prag. Tschechien hatte am Donnerstag vorübergehend wieder Grenzkontrollen zur Slowakei eingeführt. Begründet wurde dies mit einem Anstieg der illegal einreisenden Migranten auf der sogenannten Balkanroute nach Westeuropa.