Litauen wartet weitere Panzerhaubitzen für die Ukraine
Litauen hat zwei weitere Panzerhaubitzen 2000 nach ihrer Instandsetzung in dem baltischen EU- und Nato-Land wieder in die von Russland angegriffene Ukraine zurückgeschickt. Die beiden Artilleriegeschütze seien diese Woche an die ukrainische Armee übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium in Vilnius am Samstagabend mit. Zwei weitere Haubitzen sollen sich zudem auf dem Weg zur Reparatur nach Litauen befinden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Panzerhaubitzen waren von Deutschland und den Niederlanden als Militärhilfe für den Kampf gegen Russland an die Ukraine geliefert worden.
Wegen der hohen Schussfolge im Gefecht sollen nach einem Bericht des «Spiegels» von Anfang Oktober aber gut ein Drittel der deutschen Geschütze bereits reparaturbedürftig sein.
Nach Angaben des Ministeriums in Vilnius sollen mindestens zwölf Haubitzen in Litauen repariert werden. Dafür seien bislang fast zwei Millionen Euro bereitgestellt worden, hiess es. Die litauische Armee setzt die Panzerhaubitze 2000 auch als Waffensystem ein.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte sich bei ihrem Besuch in Litauen vor drei Wochen ausdrücklich für die Möglichkeit bedankt, die Haubitzen in dem Nato-Partnerland instand setzen zu können. Dort gibt es seit dem Sommer ein Wartungszentrum für Gefechtsfahrzeuge, das von den beiden deutschen Rüstungsfirmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall gegründet worden war.