Lkw-Staus am Ärmelkanal: Britisches Militär verstärkt Einsatz

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Grossbritannien,

Die britische Regierung hat ihre Bemühungen verstärkt, den riesigen Lkw-Stau in der Grafschaft Kent möglichst rasch aufzulösen.

Lastwagen stehen in langen Schlangen auf der M20 in der Nähe von Folkestone in der Grafschaft Kent im Stau, nachdem der Zugang zum Eurotunnel nach der Ankündigung der französischen Regierung, in den nächsten 48 Stunden keine Passagiere aus Grossbritannien zu akzeptieren, geschlossen wurde. Foto: Steve Parsons/PA Wire/dpa
Lastwagen stehen in langen Schlangen auf der M20 in der Nähe von Folkestone in der Grafschaft Kent im Stau, nachdem der Zugang zum Eurotunnel nach der Ankündigung der französischen Regierung, in den nächsten 48 Stunden keine Passagiere aus Grossbritannien zu akzeptieren, geschlossen wurde. Foto: Steve Parsons/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Steve Parsons

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung bietet mehr Soldaten auf, um feststeckende Lkw-Fahrer zu testen.
  • Trotzdem dürfte es noch Tage dauern, bis sich der Stau auflöst.

Zu den bereits 300 Soldaten, die im Einsatz seien, um die Fahrer schnellst möglich auf das Coronavirus zu testen, seien nun 800 weitere hinzugekommen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag mit. Trotzdem wird erwartet, dass es noch Tage dauert, bis sich der Rückstau aufgelöst hat.

Tausende Lkws stecken im Stau

Tausende Fernfahrer waren seit vergangenem Sonntag in England steckengeblieben, nachdem Frankreich wegen einer neuen, womöglich noch ansteckenderen Coronavirus-Variante seine Grenze komplett geschlossen hatte.

Lastwagen Coronavirus
Den Briten fehlen bis zu 100'000 Lastwagenfahrer. - Keystone

Am Mittwoch wurde eine Einigung zwischen London und Paris erreicht. Die Fernfahrer müssen sich demnach einem Corona-Schnelltest unterziehen, bevor sie den Ärmelkanal per Schiff oder durch den Eurotunnel überqueren dürfen - eine erhebliche logistische Aufgabe.

Der britische Verkehrsminister Grant Shapps hatte am Donnerstag mitgeteilt, mehr als 2300 Fahrer seien bereits getestet worden, davon hätten nur drei ein positives Ergebnis gehabt.

Laut der britischen Nachrichtenagentur PA hatten bis Freitag 700 Lkws die Überfahrt über den Ärmelkanal angetreten. Die Fahrer hatten das das mit lautstarkem Hupen gefeiert. Mehr als 5000 Lkw hängen PA zufolge aber weiterhin auf dem stillgelegten Flugplatz Manston und einem abgesperrten Teil der Autobahn M20 fest. Viele der Fahrer hatten sich beschwert, dass ihnen Wasser und Lebensmittel ausgingen. Auch Toiletten gibt es für viele nicht.

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