Londoner Verkehr verbannt Werbung für Junk Food
Werbung für Junk Food wird im Londoner Verkehr verschwinden. Mit dieser Massnahme soll das Übergewichtsproblem in Grossbritannien bekämpft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In London ist fast jedes zweite Kind übergewichtig.
- Um dem entgegenzuwirken, wird Junk-Food-Werbung im Verkehr verbannt.
Im Kampf gegen das Übergewicht von Kindern wird es bald keine Werbung für Junk Food im öffentlichen Verkehrsnetz in London mehr geben. Das Verbot soll vom 25. Februar an für Züge, U-Bahnen und Busse gelten, teilten heute Freitag die Verkehrsbehörde Transport of London und Bürgermeister Sadiq Khan mit. Betroffen davon sind etwa stark zuckerhaltige Getränke, Schokoriegel und Hamburger.
Der britische Starkoch Jamie Oliver, der sich auch für besseres Schulessen einsetzt, begrüsste die Aktion. Nach jüngsten Statistiken bringen fast 40 Prozent der Zehn- bis Elfjährigen in der Hauptstadt zu viele Kilos auf die Waage. Khan sprach von einer «tickenden Zeitbombe». Wie in vielen anderen Ländern steigt auch in Grossbritannien die Zahl der Kinder mit Typ-2-Diabetes. Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Erkrankungsrisiko.