Luftfahrtbehörde verlängert Flugverbot für Süden Russlands erneut
Die russischen Behörden haben die Flugverbote im Süden des Landes erneut verlängert. Diese gelten neu bis Ende Mai.
Das Wichtigste in Kürze
- Verbote gelten auch für die westrussischen Städte Belgorod und Brjansk.
- Dort wurden zuletzt ukrainische Angriffe auf Infrastrukturobjekte gemeldet.
Wegen des Kriegs in der Ukraine haben die russischen Behörden erneut die Flugverbote im Süden des Landes verlängert – diesmal bis Ende Mai. Insgesamt elf Flughäfen bleiben bis zum 31. Mai gesperrt, wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawijazija am Dienstag mitteilte. Es ist die inzwischen 15. Verlängerung der Flugverbote.
Betroffen sind unter anderem die Millionenstädte Rostow-am-Don, Woronesch und Krasnodar sowie die Schwarzmeer-Kurorte Anapa und Gelendschik. Verbote gelten auch für die westrussischen Städte Belgorod und Brjansk, aus denen in den vergangenen Wochen ukrainische Angriffe auf Infrastrukturobjekte gemeldet wurden.
Flughafen in Simferopol darf nicht angeflogen werden
Auch die seit 2014 von Russland annektierte Krim ist von den Einschränkungen betroffen. Der Flughafen in Simferopol darf nicht angeflogen werden. Russland hatte nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine am 24. Februar die Flughäfen zeitweilig geschlossen und die Verbote immer wieder verlängert.
Reisenden nach Südrussland wird empfohlen über Ausweichflughäfen in Sotschi, Mineralnye Wody, Stawropol und Wolgograd in die Region zu kommen. Wegen der anhaltenden Flugverbote befürchten eine Reihe von russischen Schwarzmeerkurorten in diesem Sommer einen Einbruch bei den Touristenzahlen.