Ein 74-Jähriger wird in Oberbayern tot in seinem Haus gefunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.
Die Polizei sucht nach dem mutmasslichen Tötungsdelikt mittlerweile bundesweit nach dem flüchtigen Tatverdächtigen.
Die Polizei sucht nach dem mutmasslichen Tötungsdelikt mittlerweile bundesweit nach dem flüchtigen Tatverdächtigen. - Vifogra / Haubner/vifogra/dpa

Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen im Fall eines mutmasslichen Tötungsdelikts in Herrsching am Ammersee in Oberbayern läuft bundesweit weiter. Umfangreiche Fahndungsmassnahmen wie am Samstag mit einem Polizeihubschrauber und Spürhunden gebe es aber nicht mehr, sagte ein Polizeisprecher. In Herrsching sei die Suche zunächst eingestellt worden, die Polizei zeige dort aber weiterhin verstärkt Präsenz.

Leichenfund nach Notruf

In einem Einfamilienhaus im Ortsteil Mühlfeld (Landkreis Starnberg) hatten Polizisten nach einem Notruf am Freitagabend die Leiche eines 74-Jährigen gefunden. Laut Polizei liessen erste Ermittlungen auf ein Gewaltdelikt schliessen.

Demnach soll ein Mann den 74-Jährigen in dessen Einfamilienhaus «angegangen» haben. Der mutmassliche Täter soll das Grundstück danach verlassen haben und zu Fuss geflüchtet sein. Der Frau des Opfers sei es gelungen, sich in das Haus eines Nachbarn zu flüchten, der die Polizei verständigte.

30-köpfige Ermittlungsgruppe eingesetzt

Nach der Flucht des Tatverdächtigen suchte die Polizei mögliche Fluchtwege sowie angrenzende Gärten ab und befragte Anwohner. Bei den Suchmassnahmen waren neben Tauchern auch Spürhunde im Einsatz. Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck setzte eine Ermittlungsgruppe mit 30 Beamtinnen und Beamten ein.

Der Leichnam des Mannes wurde zur Obduktion in die Rechtsmedizin nach München gebracht. Ein Ergebnis lag zunächst nicht vor. Nähere Angaben, etwa zu einem möglichen Motiv, einer Tatwaffe oder den genauen Verletzungen des Mannes, machte die Polizei mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe zunächst nicht.

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