Mann nach Angriff mit Axt auf Kind von Polizei erschossen
Ein Mann hat im Landkreis Konstanz ein Auto mit einer Axt attackiert, indem eine Mutter mit ihrem Kind sass. Die Polizei erschoss den Angreifer daraufhin.

Ein 64-Jähriger attackierte am Mittwochabend in Hilzingen (Landkreis Konstanz) ein Auto indem ein Kind sass. Die Polizei erschoss den Axt-Angreifer daraufhin nachdem die Situation eskalierte.
Die Motive bleiben unklar, Zeugen schildern bedrohliche Vorereignisse.
Axt-Angriff auf Mutter und Kind in Hilzingen
Der Mann schlug mit einer Axt auf ein Fahrzeug ein, in dem sich eine Mutter und ihr Kind befanden. Die Frau alarmierte die Polizei, nachdem der Angreifer eine Scheibe des Autos zertrümmert hatte.
Mutter und Kind konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen, wie die Behörden bestätigten. Als Einsatzkräfte eintrafen, griff der 64-Jährige die Beamten mit der Axt an.

Eine Polizistin erlitt dabei leichte Verletzungen, wie «Merkur» unter Berufung auf Polizeiangaben schreibt. Die Beamten feuerten mehrere Schüsse ab – der Mann starb trotz Reanimationsversuchen vor Ort.
Zweiter tödlicher Polizeieinsatz binnen acht Tagen
Es handelt sich um den zweiten ähnlichen Vorfall im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz innerhalb einer Woche, wie «Frankfurter Rundschau» berichtet. Bereits am 9. April war in Schramberg (Kreis Rottweil) ein Mann durch Polizeischüsse ums Leben gekommen.
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg übernahm die Ermittlungen in beiden Fällen. Zeugen zufolge hatte der 64-Jährige in Hilzingen bereits vor dem Angriff Kinder beleidigt und bedroht, wie «RTL» meldet.
Der genaue Auslöser der Attacke bleibt jedoch unklar.
Ermittlungen zu Motiv und Vorlauf des Angriffs
Die Staatsanwaltschaft Konstanz prüft laut «Zeit», ob der Angreifer gezielt das Auto auswählte oder zufällig handelte. Bisherige Erkenntnisse deuten auf keine Verbindung zwischen dem Mann und der Mutter des Kindes hin, wie «Merkur» ergänzt.
Der Bürgermeister von Hilzingen, Holger Mayer, bezeichnete den Vorfall als „tragisch“ und dankte den Einsatzkräften, wie «Merkur» berichtet. Die Spurensicherung sperrte das Gebiet bis in die Abendstunden ab, um den Tatort zu dokumentieren.
Reaktionen und Sicherheitsdebatte
Die Tat löste in der 800-Einwohner-Gemeinde Bestürzung aus. Lokale Medien wie der «Südkurier» schildern eine angespannte Stimmung, dürfen jedoch laut Nutzeranweisung nicht direkt zitiert werden.
Experten des Landeskriminalamts untersuchen derzeit die genauen Umstände der Schussabgabe. Die verletzte Polizistin wurde ambulant behandelt, wie «SWR» bestätigt.