Während weitere Schüler heute an die Schulen zurückkehren, beraten die Kultusminister über das weitere Vorgehen. Eine weitreichende Maskenpflicht zählt dazu.
Deutschland ÖV
Die Maskenpflicht kommt jetzt doch nicht in Genf. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Coronavirus-Krise geht es in Deutschland mit den Lockerungen weiter.
  • In fast allen Bundesländern kehren Abschlussklassen zurück an die Schulen.
  • Das Masken-Tragen gehört ab heute im öffentlichen Leben zur Pflicht.
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Während weitere Schüler heute an die Schulen zurückkehren, beraten die Kultusminister über das weitere Vorgehen. Unterdessen treten weitreichende Regelungen in Sachen Maskenpflicht in Kraft - doch nicht überall werden gleich Bussgelder fällig.

Abschlussklassen kehren zurück

Das weitere Vorgehen aber ist noch offen, soll nun aber auch festgezurrt werden. Gleichzeitig sind Millionen Deutsche in der ganzen Bundesrepublik ab heute vielerorts zum Tragen von Schutzmasken verpflichtet. Ein Überblick:

Schulen: In der vergangenen Woche sind rund die Hälfte aller Schüler in die Schulen zurückgekehrt, allerdings nur Abschlussklassen für Prüfungsvorbereitungen. Dem schliessen sich ab diesem Montag weitere Abiturienten, Berufsschüler und Schüler an, die vor dem mittleren Schulabschluss stehen.

Deutschland Maskenpflicht
In Deutschland gehört die Maskenpflicht ab heute zum öffentlichen Leben. - Keystone

Die Kultusmisterkonferenz schaltet sich am Nachmittag zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Etwa ab dem 4. Mai geht es in den meisten Ländern auch für die ältesten und zweitältesten Grundschüler wieder los.

Tragen von Masken in den Pausen

In den Schulen gelten dann besondere Hygienepläne. Darin enthalten sind etwa geteilte Klassen, gestaffelte Pausen und zeitversetzter Unterricht. Das Tragen von Masken oder eines einfachen Mund-Nase-Schutzes wird empfohlen, ist aber im Unterricht nicht Pflicht.

Maskenpflicht: An vielen anderen Orten des öffentlichen Lebens wird das Maskentragen ab dieser Woche in ganz Deutschland zur Pflicht. In den allermeisten Ländern gilt dann: Im öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Einkaufen müssen die Bürger einen Mund-Nase-Schutz tragen.

In Nordrhein-Westfalen etwa kommen Wochenmärkte, Haltestellen, Bahnhöfe, Taxis, Arztpraxen, Post, Bank und Tankstellen hinzu. In Berlin hingegen gilt die Pflicht nur in Bussen und Bahnen. Akzeptiert werden auch Schals oder Tücher. Meist gilt die Pflicht ab einem Alter von sechs Jahren.

Bussgelder: Die meisten Länder gehen die Sache zurückhaltend an. Sie würden aber gegebenenfalls mit Bussgeldern nachlegen. Aus der Hauptstadt sowie aus Sachsen-Anhalt etwa heisst es, Strafen drohten keine, die Einhaltung der Maskenpflicht werde nicht kontrolliert.

Bis zu 5000 Euro Busse

Bayern hingegen ist streng - bei fehlendem Mund-Nase-Schutz in Bussen, Bahnen und Geschäften werden 150 Euro fällig. Für Ladenbesitzer, die nicht sicherstellen, dass ihr Personal Maske trägt, sind sogar 5000 Euro Bussgeld vorgesehen.

Deutschland
Wer sich nicht an die Maskenpflicht hält, muss mit Bussen rechnen. - Keystone

Kitas: Mancherorts wird auch die Notbetreuung ausgeweitet. Künftig sollen zudem auch Kinder bis zur siebten Klasse betreut werden. Bislang gilt die Notbetreuung für Kinder bis zur sechsten Klasse, deren Eltern in der kritischen Infrastruktur arbeiten. In Mecklenburg-Vorpommern wird die Notbetreuung in Krippen, Kitas, Horten und bei Pflegeeltern auf weitere Berufsgruppen ausgedehnt.

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