Mega-Hitze! Briten sollen heute sogar den ÖV meiden

Eine Hitze-Welle mit Temperaturen von über 40 Grad rollt über Grossbritannien. Transport-Unternehmen fordern Pendler nun sogar auf, den ÖV zu meiden.

hitze london — Pendler in London: Die britischen Transport-Unternehmen fordern ihre Fahrgäste angesichts der Hitze auf, den ÖV zu meiden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Grossbritannien erwartet diese Woche eine Hitze-Welle mit Temperaturen von über 40 Grad.
Pendler werden von den Transport-Unternehmen nun dazu aufgefordert, den ÖV zu meiden.
Auch Autofahrer werden zur Vorsicht gemahnt – weil die Strassen schmelzen.

Wie auch die Schweiz bereitet sich Grossbritannien diese Woche auf eine Hitze-Welle vor. Im Vereinigten Königreich sollen die Temperaturen aber sogar auf über 40 Grad klettern. Das Doppelte des britischen Sommer-Durchschnitts!

Nun werden Pendler und Autofahrer aufgefordert, wo möglich auf Fahrten zu verzichten.

Mit Blick auf die extremen Temperaturen führt die National Rail in ihrem gesamten Streckennetz Geschwindigkeitsbegrenzungen ein. Es wird befürchtet, dass die Schienen bei der Hitze nachgeben könnten.

hitzewelle london — Menschen sonnen sich im Green Park in London.

«Transport for London» meldet ebenfalls einen eingeschränkten Betrieb zum Wochen-Beginn. «Wir raten unseren Kunden, nur dann zu reisen, wenn ihre Reise unbedingt nötig ist», sagte Geschäftsführer Andy Lord zu LBC. Zudem sollen die Pendler ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und Wasser bei sich tragen, wenn sie reisen müssen.

Drohende Überhitzung bei Pannen und Staus

Auch Autofahrer werden zur Vorsicht gemahnt: So besteht dem britischen Automobilverband AA zufolge die Gefahr, dass Strassen schmelzen und Reifen platzen könnten. In einigen Gemeinden würden Fahrzeuge ausgesendet, die Sand auf die Strassen streuen, damit deren Oberfläche nicht schmilzt.

Ausserdem droht Fahrern und Fahrzeugen bei Pannen oder Stau eine Überhitzung. «Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Treibstoff oder Strom haben, um Ihre Klimaanlage laufen zu lassen», warnt AA-Präsident Edmund King. Es sei ratsam, nicht zur heissesten Zeit des Tages zu fahren.