Mehr als 20 Millionen Mitglieder im Club der Reichen

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Deutschland,

Wer über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügt, der gehört zu einem besonders exklusiven Club. Hier wurden jetzt neue Mitglieder «aufgenommen».

Der Boom an den Aktienmärkten hat zu vielen neuen Dollar-Millionären geführt. Foto: Ameer Al Mohammedaw/dpa
Der Boom an den Aktienmärkten hat zu vielen neuen Dollar-Millionären geführt. Foto: Ameer Al Mohammedaw/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Club der Reichen hat im Corona-Krisenjahr 2020 einer Studie zufolge erstmals die Marke von 20 Millionen Mitgliedern weltweit überschritten.

Nach Daten des Beratungsunternehmens Capgemini stieg die Zahl der Menschen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen, um 6,3 Prozent auf 20,8 Millionen. Das Gesamtvermögen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent auf den Rekordwert von fast 80 Billionen Dollar (rund 67 Billionen Euro). Vermögende Privatleute profitierten den Angaben zufolge vor allem von dem Boom an den Aktienmärkten.

Auch in Deutschland wurden die Reichen in der Krise reicher. Der Club der Dollarmillionäre wuchs demnach um 69.100 Personen oder 4,7 Prozent auf mehr als 1,5 Millionen Mitglieder. Das Gesamtvermögen stieg um 6,8 Prozent auf rund 5,85 Billionen Dollar. Dazu trugen vor allem steigende Aktienkurse und Immobilienpreise bei.

Deutschland zählt trotz des im internationalen Vergleichs schwächerem Zuwachses damit weiterhin zu den Ländern mit den meisten Dollar-Millionären. An der Spitze stehen die USA, gefolgt von Japan, Deutschland und China. Diese Länder stehen zusammen für nahezu 63 Prozent der Vermögenden weltweit.

Am stärksten wuchs im Krisenjahr 2020 mit gut 9 Prozent das Vermögen der Superreichen. Diese verfügen über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar.

Zuletzt veröffentlichte Studien zu dem Thema kommen zu einem ähnlichen Ergebnis, auch wenn die Zahlen wegen Unterschieden in der Methodik nicht identisch sind. Capgemini berücksichtigt bei dem jährlich erstellten «World Wealth Report» Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern sie nicht selbst genutzt werden.

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