Messerattacke am Hamburger Jungfernstieg: Polizei fahndet nach Täter
Bei einer Messerattacke am Jungfernstieg in Hamburg (D) wurden am Donnerstagabend zwei junge Männer verletzt. Nun sucht die Polizei öffentlich nach dem Täter.

Zwei junge Männer wurden bei einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen am Jungfernstieg in Hamburg mit Messerstichen verletzt. Der Vorfall fand am Donnerstagabend statt; insgesamt sollen rund 30 Personen involviert gewesen sein.

Erschreckende Konsequenz des Disputs: zwei Männer aus einer der beiden Gruppen erlitten bei einer Messerattacke Verletzungen.
Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung nach Messerattacke
Während ein 18-Jähriger nur oberflächliche Schnittwunden am Rücken davontrug, traf es einen 22-Jährigen schwerer. Er musste mit einer Stichverletzung im Oberkörper in ein nahegelegenes Spital eingeliefert werden. Lebensgefahr bestand laut Polizeiangaben jedoch nicht.
#Zeugenaufruf
— Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg) August 30, 2024
📅 29.08.2024, 21:23 Uhr
📍#Neustadt, Jungfernstieg
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zwischen zwei Gruppierungen aus insgesamt etwa 20 - 30 Personen aus noch nicht bekannten Gründen zu einem Streit am Alsteranleger. Zwei 18 und 22 Jahre alte Männer haben dabei… pic.twitter.com/BJCz9OAXQo
Die Polizei sucht nun nach Zeugen und dem Verantwortlichen für die Messerattacke. Laut Täterbeschreibung habe er ein dunkles, bedrucktes T-Shirt, eine graue Hose sowie weisse Sportschuhe mit schwarzen Streifen getragen. Der Mann sei Teil einer Gruppe gewesen, deren Erscheinungsbild als überwiegend nordafrikanisch/arabisch beschrieben wurde.
Immer wieder Gewalt am Jungfernstieg
Wie der NDR berichtet, war der Jungfernstieg in der Vergangenheit bereits öfter Schauplatz von Streitigkeiten und Gewalt unter Jugendgruppen. Allerdings sei es dort zuletzt auffallend ruhig gewesen.
Dies könne vermutlich auf verstärkte polizeiliche Kontrollen durch die Soko «Alster» und die Verhängung diverser Aufenthaltsverbote zurückzuführen sein.

Seit Beginn des Jahres, so der NDR, wurden am Jungfernstieg insgesamt 15 Aufenthaltsverbote gegen junge Männer ausgesprochen worden. Bei der aktuellen Auseinandersetzung gebe es indes keine Hinweise darauf, dass die altbekannten Gruppen beteiligt gewesen seien.