Mindestens 34 Tote bei zwei schweren Verkehrsunfällen in der Türkei

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Am Samstag kam es im Südosten der Türkei zu zwei tödlichen Verkehrsunfällen. Mindestens 34 Menschen starben, 60 weitere wurden verletzt.

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Unglücksort in der Provinz Mardin in der Türkei. - Demiroren News Agency (DHA)/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Türkei ereigneten sich am Samstag zwei Verkehrsunfälle unmittelbar nacheinander.
  • Sie ereigneten sich an Stellen, an denen es kurz zuvor bereits Unfälle gab.
  • Laut den Behörden kamen dabei mindestens 34 Menschen ums Leben.

Im Südosten der Türkei sind bei zwei schweren Verkehrsunfällen am Samstag insgesamt mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Fast 60 weitere wurden nach Behördenangaben bei den Unfällen in Südostanatolien, die sich im Abstand von wenigen Stunden unabhängig voneinander ereigneten, verletzt. In beiden Fällen ereigneten sie sich an Stellen, an denen es bereits kurz zuvor Unfälle gegeben hatte.

Zahlreiche weitere Personen verletzt

Zu dem ersten Unglück mit 15 Toten kam es zwischen Gaziantep und Nizip. 31 Menschen seien dabei verletzt worden, teilte die Provinzregierung von Gaziantep mit. Zuvor war die Zahl der Toten mit 16 angegeben worden, später wurde dies von der Provinzregierung korrigiert.

Laut der türkischen Nachrichtenagentur DHA wurden bei dem Unfall ein Krankenwagen, ein Feuerwehrauto und ein Fahrzeug eines Journalistenteams von einem Bus frontal erfasst. Der Fahrer des Busses wurde laut DHA am Samstagabend zu den Umständen des Unfalls befragt.

Unter den 15 Toten befanden sich nach jüngsten Angaben örtlicher Medien drei Feuerwehrleute, drei Rettungssanitäter und zwei Mitarbeiter der türkischen Nachrichtenagentur Ilhas. Bilder, die von der Nachrichtenagentur DHA verbreitet wurden, zeigten das Heck eines teilweise aufgerissenen Krankenwagens und zahlreiche Fahrzeugtrümmer.

Lastwagen rast in Menschenmenge

Rund 250 Kilometer weiter östlich ereignete sich am Samstag ein weiterer Unfall: In der Stadt Derik in der Provinz Mardin raste ein Lastwagen in eine Menschenmenge, als seine Bremsen versagten, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter erklärte. Koca sprach zunächst von 16 Toten, später teilte er mit, die Zahl der Opfer sei «leider auf 19 gestiegen». 26 weitere Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer, fügte er hinzu.

Von türkischen Medien veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten, wie der Lastwagen mit voller Geschwindigkeit in mehrere Fahrzeuge raste und wie Fussgänger zu fliehen versuchten. Kurz zuvor hatte sich am Unglücksort laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ein Unfall mit drei Fahrzeugen ereignet. Deshalb waren bereits Rettungskräfte vor Ort, als der Lastwagenfahrer die Kontrolle verlor und in die Menschenmenge fuhr.

Justizminister Bekir Bozdag kündigte auf Twitter Ermittlungen zu beiden Unglücksfällen an. «Alle unsere Mittel sind mobilisiert», erklärte er und sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schickte nach Angaben von Anadolu noch am Samstag Innenminister Süleyman Soylu an den zweiten Unglücksort.

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