Mindestens 99 Fälle: Brite (67) wegen Leichenschändungen verurteilt
In England ist ein Mann wegen Mordes und 99-facher Leichenschändung verurteilt worden. Als Elektriker hatte er Zutritt zu Leichenhallen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Engländer ist wegen Mordes und Leichenschändung verurteilt worden.
- Er soll mindestens 99 Leichen zwischen 9 und 100 Jahren vergewaltigt haben.
- Seine Taten hat er gefilmt und in einem Tagebuch festgehalten.
Ein Serien-Leichenschänder ist in England schuldig gesprochen worden. Der Spital-Elektriker (67) soll mindestens 99 Leichen in Leichenhallen geschändet haben. Dies teilte die britische Anklagebehörde mit.
Ans Licht sind die Taten wegen Sexualmorden aus dem Jahr 1987. Dank DNA-Analysen konnte der Mann vor einem Jahr als Verdächtiger festgenommen werden. Die Polizei durchsuchte anschliessend das Haus in Kent, in dem der Täter und seine nichtsahnende Frau lebten.
Dabei fand sie ein Tagebuch, in dem der Elektriker Details zu den Leichen-Vergewaltigungen festgehalten hat. Die Taten soll er über einen Zeitraum von zwölf Jahren verübt haben. Das jüngste Opfer war bei seinem Tod neun Jahre alt, das älteste 100.

Zudem wurden mehrere Festplatten in Verstecken gefunden. Darauf befanden sich rund vier Millionen Bilder «unvorstellbarer sexueller Verderbtheit», wie es der Staatsanwalt vor Gericht beschrieb. Einige zeigten den Täter selbst bei Leichenschändungen, andere wurden aus dem Internet heruntergeladen.
Zutritt zu den Leichenhallen hatte der 67-Jährige durch seinen Job als Elektriker. Deshalb kündigte der britischen Gesundheitsminister eine Überprüfung des Zugangs zu Leichenhallen an.
Der Mann hat den Mord an den zwei Frauen sowie die Schändung dutzender Leichen zugegeben. Ihm droht nun eine lebenslange Haftstrafe.