Mindestens zwei Tote nach russischem Beschuss von Sumy
Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Sumy gibt es Tote. Selenskyj weist darauf hin, wie wichtig die Freigabe westlicher Waffensysteme für die Ukraine ist.
Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Grossstadt Sumy sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. «Wahrscheinlich ist unter den Trümmern noch ein weiterer Mensch.» Dies sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Eine Autowerkstatt sei getroffen worden. Ausserdem seien ein weiteres Gebäude und ein Kindergarten in Mitleidenschaft gezogen worden. Selenskyj zufolge soll der Beschuss mit Mehrfachraketenwerfern durchgeführt worden sein.
Selenskyj: Schutz nur durch Angriffe auf russisches Territorium möglich
«Schutz davor ist real nur durch die Vernichtung russischer Waffen, russischer Abschussrampen auf russischem Territorium möglich», sagte der Staatschef. Daher sei die Möglichkeit, Schläge auf russisches Gebiet durchzuführen, so wichtig. «Ich bin allen Partnern dankbar, die das verstehen und anderen erklären», unterstrich Selenskyj.
Sumy liegt nur gut 30 Kilometer von der russischen Grenze und dem umkämpften russischen Grenzgebiet Kursk entfernt. Russische Raketenwerfersysteme haben Reichweiten von bis zu 120 Kilometern.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Kiew kann erst seit Kurzem weiter reichende westliche Waffensysteme aus den USA, Grossbritannien und Frankreich auch gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einsetzen.