Moderna will 2022 bis zu drei Milliarden Dosen Impfstoff produzieren
Das Wichtigste in Kürze
- US-Pharmaunternehmen will Herstellung in europäischen Produktionsstätten ausbauen.
Die Herstellung des mRNA-Impfstoffs soll in den Produktionsstätten in Europa und den USA deutlich erhöht werden, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Durch neue Finanzzusagen werde die Produktion beim Schweizer Partner Lonza verdoppelt, ebenso wie beim Partner Rovi in Spanien.
Auch in den US-Anlagen von Moderna soll die Herstellung des Vakzins um 50 Prozent gesteigert werden. Das Unternehmen erhöhte ausserdem seine Lieferprognose für dieses Jahr auf 800 Millionen bis eine Milliarde Dosen.
Moderna will mit der Ankündigung ein Signal setzen, während die Ausbreitung von Virusvarianten in Ländern wie Indien Sorgen um die Bekämpfung der Pandemie aufkommen lassen. «Da wir die rasche Ausbreitung der besorgniserregenden Sars-CoV-2-Varianten verfolgen, glauben wir, dass auch in den Jahren 2022 und 2023 ein erheblicher Bedarf an unserem mRNA-Impfstoff bestehen wird», erklärte der Chef von Moderna, Stéphane Bancel.
Ebenso wie der Impfstoff von Biontech/Pfizer basiert das Moderna-Vakzin auf der mRNA-Technologie. Er gilt als sehr wirksam und sicher und wird in vielen Ländern, darunter Deutschland, eingesetzt.