Moskau geht mit Geldstrafen gegen Maskenverweigerer vor
Moskau ist mit 15 Millionen Einwohnern ein Hotspot für das Coronavirus. Um dem entgegenzuwirken, wird bei Maskenverweigerern härter durchgegriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Moskau will härter gegen Maskenverweigerer durchgreifen.
- Wer unerlaubt keine Maske trägt, muss mit einer Geldstrafe von rund 60 Franken rechnen.
- In Moskau alleine haben sich 245'000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.
Im Kampf gegen das Coronavirus greifen die Behörden in der russischen Hauptstadt Moskau durch. Bei Verstössen gegen die Maskenpflicht wird wieder härter bestraft.
Zahlreiche Geschäfte und Supermärkte seien schon geschlossen worden, weil sich dort Kunden ohne Mund-Nasen-Schutz aufhielten. Das berichtete der TV-Sender Moskwa-24 am Donnerstag aus der Millionenmetropole.
Mehr Kontrollen in der Metro
Insgesamt hätten rund 6000 Geschäfte hohe Geldstrafen zahlen müssen. Auch in der Metro werde stärker kontrolliert und Maskenverweigerer erhielten Geldstrafen von bis zu 5000 Rubel (rund 60 Franken).
Moskau mit geschätzt 15 Millionen Einwohnern ist der Hotspot bei den Corona-Infektionen in Russland. Dort haben sich insgesamt nach offiziellen Angaben mehr als 245'000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Täglich kommen rund 700 Fälle hinzu.
Russland ist mit etwa 870'000 Fällen in Bezug auf die Infektionen eines der meistbetroffenen Länder der Welt. Landesweit sind bislang etwa 14'000 Menschen mit Sars-CoV-2 gestorben.
In Moskau gab es im Frühjahr über Monate hinweg strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Bewohner durften nur in Ausnahmefällen ihre Wohnungen verlassen, das drückte die Zahl der Neuinfektionen etwas. Im Juni wurden die Beschränkungen jedoch aufgehoben. Es gilt weiter eine Maskenpflicht, an die sich viele Menschen in der Hauptstadt aber nicht halten.