Erste verletzte Kämpfer sollen gemäss Moskau Azovstal in Mariupol verlassen haben. Sie sollen in einer von Separatisten gehaltenen Stadt versorgt werden.
Stahlwerk Azovstal
Das Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Verletzte Kämpfer sollen Azovstal in Mariupol herausgeholt worden sein.
  • Sie sollen laut russischen Angaben in einer Stadt der Separatisten versorgt werden.
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Nach tagelangen Verhandlungen haben sich das russische und das ukrainische Militär nach Angaben aus Moskau darauf geeinigt, verletzte Kämpfer aus dem Stahlwerk in Mariupol herauszuholen. In der Ukraine gab es dafür zunächst keine offizielle Bestätigung.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte am Montag mit, dass eine Feuerpause gelte und ein humanitärer Korridor geöffnet werde. Die ukrainischen Kämpfer sollten in der von prorussischen Separatisten kontrollierten Stadt Nowoasowsk im Osten der Ukraine medizinisch versorgt werden.

Erste Kämpfer sollen sich laut Separatisten ergeben haben

Die Regierung in Kiew hatte stets gefordert, die Verletzten auf ukrainisches Gebiet oder in ein Drittland zu überstellen. Bereits am Morgen hatten prorussische Separatisten gemeldet, dass die ersten ukrainischen Kämpfer sich ergeben und das Stahlwerk mit weissen Fahnen verlassen hätten. Später wurde dies von ukrainischer Seite dementiert.

Nach ukrainischen Angaben sollen sich in der Industriezone des Unternehmens Azovstal rund 1000 Verteidiger Mariupols verschanzt haben. Hunderte von ihnen sollen verletzt sein.

Verfolgen Sie die Geschehnisse im Ukraine-Krieg?

Der russische Präsident Wladimir Putin, der den Krieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen hatte, forderte die Kämpfer wiederholt auf, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Das lehnten sie ab, weil sie sich nicht in russische Gefangenschaft begeben wollten.

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