Nach Trump-Aussagen: Frankreich pocht auf Stärkung Europas
Frankreich fordert eine Stärkung Europas angesichts von Trumps Interesse an Grönland.
Angesichts des Interesses des künftigen US-Präsidenten Donald Trump an Grönland mahnt Frankreich eine weitere Stärkung Europas an.
«Wir sind ein starker Kontinent, wir müssen uns weiter stärken», sagte der französische Aussenminister Jean-Noël Barrot im Sender France Inter. Er betonte: «Es kommt nicht infrage, dass die EU andere Nationen der Welt, welche sie auch sind, und ich möchte sogar sagen angefangen bei Russland, seine souveränen Grenzen angreifen lässt.»
Barrot meinte, man müsse aufwachen und sich militärisch weiter stärken. Einschüchtern und verunsichern lassen solle man sich aber nicht.
Militärische Aufrüstung als Antwort?
«Wenn Sie mich fragen, ob ich denke, dass die USA in Grönland einfallen, ist die Antwort Nein», sagte der Franzose. Die Natur der USA sei nicht imperialistisch. «Sind wir in eine Epoche eingetreten, in der das Gesetz des Stärkeren zurückkehrt? Die Antwort ist Ja.»
Trump hatte mehrfach Interesse an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland geäussert. Im Dezember liess er wissen: «Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.»
Zuletzt schloss er den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über den Panama-Kanal oder Grönland zu erlangen.