Nach über 300 Jahren ist es endlich wieder so weit: «Die Nachtwache» des niederländischen Künstlers Rembrandt kann ganzheitlich betrachtet werden.
Rembrandt Nachtwache
Rembrandt, Die Nachtwache, 1642. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das bekannte Werk «Die Nachtwache» ist nach über 300 Jahren wieder vollständig zu sehen.
  • Rekonstruiert wurde das Rembrandt-Gemälde vom Amsterdamer Rijksmuseum.
  • Das Bild des niederländischen Künstlers stammt aus dem Jahr 1642.
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Zum ersten Mal seit mehr als 300 Jahren ist Rembrandts berühmtes Meisterwerk «Die Nachtwache» wieder vollständig zu sehen. Mithilfe moderner Technik rekonstruierte das Amsterdamer Rijksmuseum die fehlenden Stücke und präsentierte am Mittwoch das Gemälde in seinem originalen Format. Drei Monate lang sollen nun die rekonstrurierten Teile hängen bleiben.

Rembrandt hatte das Gemälde von der Amsterdamer Schützengilde 1642 fertiggestellt. 1715 zog das mehr als 20 Quadratmeter grosse Gemälde in ein anderes Gebäude um. Und weil es nicht an den vorgesehenen Platz passt, wurden an allen Seiten Stücke abgeschnitten. An der linken Seite waren drei Figuren weggefallen.

Rijksmuseum
Rijksmuseum-Direktor Taco Dibbits (l-r), Annett Hofmann, Lebensgefährtin von Ministerpräsident Michael Kretschmer, Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlande, Wolfgang Schäuble, seine Frau Ingeborg Schäuble und Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen vor Raffaels «Sixtinischer Madonna». - dpa

Museumsdirektor: Werk hat «viel mehr Dynamik»

Das Gemälde habe «viel mehr Dynamik und Bewegung», sagte der Direktor des Rijksmuseums, Taco Dibbits. «Es ist fantastisch, nun mit eigenen Augen zu sehen, wie Rembrandt die ‹Nachtwache› gemeint hatte.»

Vor über zwei Jahren startete das Museum die bisher grösste Untersuchung der «Nachtwache» des holländischen Meisters Rembrandt van Rijn (1606-1669). Auf der Grundlage der Ergebnisse muss eine umfassende Restaurierung folgen.

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