Nationalsozialismus: Österreich digitalisiert Exilzeitungen
Die Nationalbibliothek in Wien digitalisiert Exilzeitungen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Zeitschriften werden kostenlos online verfügbar sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Nationalbibliothek in Wien hat 30 Exilzeitungen digitalisiert.
- Diese entstanden alle in den Jahren 1938 bis 1945.
- Die Zeitschriften stehen auf «ANNO» jedem gratis zur Verfügung.
Die Österreichische Nationalbibliothek hat 30 Exilzeitungen und -zeitschriften aus den Jahren 1938 bis 1945 digitalisiert. In diesen Jahren war der Nationalsozialismus weit verbreitet unter Hitler. Darunter sind Zeitungen wie die «Arbeiter-Zeitung», der «Der Sozialist» und die «Die Nation».
Sie sind im digitalen Zeitungs- und Zeitschriftenlesesaal «ANNO» kostenlos abrufbar, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Diese «unter grossen Schwierigkeiten publizierten österreichischen Medien» bieten einen Einblick in diese Zeit. Diese war zwischen dem «Anschluss» Österreichs an Nazi-Deutschland und dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Insgesamt wurden laut der Mitteilung etwa 450 Zeitungen und Zeitschriften zwischen 1933 und 1945 von deutschen und österreichischen Emigranten veröffentlicht. Sie publizierten sie in ihren Zufluchtsländern.
«Inhaltlich ist die Exilpresse eine unerschöpfliche Quelle zur österreichischen Zeitgeschichte, zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Aber auch zu den Nöten und Kämpfen der untereinander zersplitterten Gruppen der österreichischen Emigrantinnen und Emigranten.» So wurde Generaldirektorin Johanna Rachinger zitiert.