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Nato fordert im Fall Nawalny «transparente Ermittlungen»

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Deutschland,

Nach der EU und der deutschen Regierung fordert auch die Nato im Fall Nawalny eine «transparente Ermittlung, um herauszufinden was passiert ist».

Ukraine-Krieg
Deshalb glaubt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Ukraine Kompromisse eingehen werden wird. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU fordert eine lückenlose Aufklärung im Fall Nawalny.
  • Die Nato hat sich dieser Forderung angeschlossen.
  • Zudem wollen sie die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

Die Nato hat sich den Forderungen nach einer lückenlosen Aufklärung der mutmasslichen Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny angeschlossen. «Was wir jetzt brauchen ist eine transparente Ermittlung, um herauszufinden, was passiert ist». Dies sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister in Berlin.

Es gebe keinen Grund, an den Untersuchungsergebnissen der Ärzte zu zweifeln. Es müsse sichergestellt werden, dass die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden.

Russische Staatsführung zweifelt an Testergebnissen

Zuvor hatten Ärzte der Berliner Charité erklärt, sie gingen davon aus, dass der Oppositionelle vergiftet worden sei. Darauf wiesen klinische Befunde hin, hiess es am Montag. Nawalny liegt seit fast einer Woche im Koma. Seit Samstag wird er in Berlin behandelt, zuvor hatten ihn Unterstützer von Russland nach Deutschland gebracht.

Nawalny ist seit Jahren einer der bekanntesten Widersacher von Kremlchef Wladimir Putin. Vor der Nato hatten unter anderem schon die EU und die Bundesregierung eine lückenlose Aufklärung der Ereignisse gefordert.

Alexej Nawalny
Kreml-Kritiker Alexej Nawalny wurde mittlerweile aus der Berliner Charité entlassen. - dpa

Die russische Staatsführung hatte am Dienstag Testergebnisse der Berliner Charité in Zweifel gezogen, wonach Nawalny vermutlich vergiftet wurde. «Wir verstehen nicht, warum es unsere deutschen Kollegen so eilig haben, das Wort «Vergiftung» zu verwenden». Dies sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

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