Nestlé führt Nutri-Score auch in der Schweiz ein

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Deutschland,

Nutri-Scores sollen es Verbrauchern leichter machen, gesunde Lebensmittel von ungesunden zu unterscheiden. Nestlé-Produkte werden bald die Kennzeichnung tragen.

Nestlé wird im nächsten Jahr alle Produkte mit dem «Nutri-Score» kennzeichnen. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Nestlé wird im nächsten Jahr alle Produkte mit dem «Nutri-Score» kennzeichnen. Foto: Wolfgang Kumm/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern Nestlé führt den Nutri-Score ein.
  • Er soll dabei helfen, gesunde von ungesunden Lebensmitteln zu unterscheiden.

Nestlé wird im ersten Halbjahr 2020 beginnen, die Nährwert-Ampel in der Schweiz und anderen Ländern auf Lebensmittelverpackungen zu drucken. Das teilte Nestlé mit.

Der Konzern werde den Nutri-Score über den Zeitraum von zwei Jahren auf Produkten anbringen, die komplett zum Konzern gehörten. Neben diesen sollen sie auch auf den Frühstückscerealien der Gemeinschaftsfirma Cereal Partners Worldwide kleben.

Kennzeichnung von über 5000 Produkten

«Unser Ziel ist es, in jeder Produktkategorie eine der gesündesten Optionen anzubieten.» Das sagte Marco Settembri, Chef von Nestlé für Europa, den Nahen Osten und Nordafrika. Nutri-Score helfe, Fortschritte zu dokumentieren.

Über 5000 Produkte, darunter Pizzen, Kaffee und Schokolade, sollen den Nutri-Score tragen. Nestlé beginne bei der Einführung mit den Ländern, die das System unterstützen.

Nutri-Score bezieht neben dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe oder Proteine in eine Gesamtbewertung ein. Am Ende gibt der Nutri-Score einen einzigen Wert an. Dieser Wert ist auf einer Skala von «A» bis «E» angegeben, wobei «A» das gesündeste ist. Das zutreffende Feld wird hervorgehoben.

Druck durch Lebesmittelkonkurrenten

Nestlé will mit dem Nutri-Score Signalwirkung erzielen, steht aber auch unter Druck. Denn Konkurrenten wie der französische Lebensmittelriese Danone hat den Nutri-Score schon eingeführt. Aldi, Lidl und Rewe haben angekündigt, die freiwillige Kennzeichnung zumindest für Teile ihrer Eigenmarken einführen zu wollen.

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