Neue Hausdurchsuchung: Auch nach Monaten keine Spur von Émile (2)
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Polizei sucht weiterhin vergebens nach dem zweijährigen Émile.
- Auch eine neue Hausdurchsuchung blieb erfolgslos.
- Die Polizei bearbeitet den Fall weiter mit höher Intensität.
Die Ermittlungen zur mysteriösen Verschwindung des zweieinhalbjährigen Émile, der am 8. Juli in Haut-Vernet (F) verschwand, nehmen wieder Fahrt auf. Die Polizei von Marseille und die örtliche Polizei durchsuchten am Dienstag ein Haus in der Region.
Der Bewohner des Hauses könnte laut Zeugenaussagen ein potenzieller Verdächtiger sein. In der Vergangenheit hat der Mann bereits mit kleineren Delikten auf sich aufmerksam gemacht. Eine Verhaftung steht, wie «Le Parisien» berichtet, bis auf weiteres noch aus.
Weitere Spuren enttarnten sich als Sackgasse
Jean-Luc Blachon, Staatsanwalt von Aix-en-Provence, bestätigt die Durchsuchung und spricht von einer «Vertiefung laufender oder bereits durchgeführter Ermittlungen». Die letzte aktive Operation fand Anfang September statt.
Eine verdächtige Stelle unter der Terrasse eines Hauses wurde untersucht – ohne Erfolg. Denn: Die von einem Georadar erkannte Auffälligkeit wurde von Gipskartonplatten verursacht.
Trotz intensiver Suche in der Umgebung des Verschwindens wurde bisher keineLeiche gefunden. Die Ermittler schliessen weiterhin keine mögliche Spur aus.
Wilde Theorien über das Verschwinden
Es kursierten bereits die kuriosesten Theorien über das Verschwinden von dem Zweieinhalbjährigen. So stand einst die Vermutung im Raum, er sei in eine Erntemaschine geraten. Später kam der Verdacht auf, dass Émile von einem Traktor überfahren wurde.
Die Polizei durchforstet mittlerweile jegliche Aufzeichnungen, um mögliche Verdächtige aus der Umgebung ausfindig zu machen. Dabei wird auch die Familie von Émile ganz genau unter die Lupe genommen.