Neue Regenwarnungen im Süden Österreichs: 70 Häuser evakuiert

Keystone-SDA
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Österreich,

Wegen dem heftigem Regen wurden im Süden Österreichs 70 Häuser evakuiert. Die Behörden haben den Katastrophenalarm ausgelöst.

Ein Auto fährt bei heftigem Regen durch die Strassen Wiens.
Ein Auto fährt bei heftigem Regen durch die Strassen Wiens. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach neuen Regenwarnungen im Süden Österreichs werden 70 Häuser evakuiert.
  • Der Starkregen verursacht Überschwemmungen und Murenabgänge in Kärnten.
  • Die Behörden lösten den Katastrophenalarm aus.

In den von Starkregen teils überschwemmten Regionen im Süden Österreichs ist am Freitagabend keine Entspannung in Sicht gewesen. Meteorologen warnten vor neuem heftigen Regen. Behörden lösten in einigen Kommunen Katastrophenalarm aus.

In St. Paul im Lavanttal in Unterkärnten wurden am Abend vorsichtshalber 70 Häuser evakuiert. Die Bewohner wurden aufgefordert, mit den nötigsten Sachen vorübergehend möglichst zu Freunden und Verwandten zu gehen.

In einer öffentlichen Einrichtungen wurde eine Notunterkunft eingerichtet. In der Nacht zu Freitag hatte Starkregen Murenabgänge und Überschwemmungen verursacht. In den Gebieten um Eisenkappel und Klagenfurt waren einige Orte von der Umgebung abgeschnitten.

Heftige Wetterbedingungen

Am Loiblpass waren innerhalb von 24 Stunden 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. So viel fällt sonst in einem ganzen Monat. Gebietsweise wurden bis Samstagmittag weitere 60 bis 100 Liter erwartet. In der Landeshauptstadt Kärntens, Klagenfurt am Wörthersee, drohte am Freitagabend in einem Stadtteil ein Damm zu brechen.

Kärnten ist eine beliebte Ferienregion in Österreich. Es wirbt für sich als Standort «auf der sonnigen Südseite der Alpen». In den vergangenen Wochen zogen aber praktisch täglich Gewitter über das Bundesland, das an Italien und Slowenien grenzt.

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Kommentare

User #5180 (nicht angemeldet)

Auch hier ist der Klimawandel ironisch nicht Schuld daran, wie immer.

User #9327 (nicht angemeldet)

Wasser kann in der Schweiz aufgrund des Klimawandels künftig je nach Region und Jahreszeit knapp werden. Wärmere Temperaturen, erhöhte Verdunstung sowie ein verändertes Niederschlagsregime beeinflussen den Wasserhaushalt direkt. Mehr als die Hälfte der größten Seen weltweit verlieren Wasser. Das berichtet ein internationales Forschungsteam nach der Auswertung von Satellitendaten im Fachblatt "Science". Der Klimawandel beeinflusst den gesamten Wasserkreislauf. Der Klimawandel erhöht den Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre und macht die Wasserverfügbarkeit weniger berechenbar. Dies kann in einigen Gebieten zu stärkeren Regenfällen führen, wohingegen in anderen Regionen, insbesondere in den Sommermonaten, stärkere Dürreperioden auftreten können. Zu den Faktoren, die zu einer ⁠Dürre⁠ führen, gehören fehlende oder weniger häufige Niederschläge, erhöhte ⁠Evapotranspiration⁠ (⁠Verdunstung⁠) und verringerte Bodenfeuchtigkeit sowie erhöhter ⁠Abfluss⁠. Die Daten der Grace-Satelliten vom Global Institute for Water Security in Kanada (GIWS), der National Aeronautics and Space Administration (Nasa) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen: Deutschland verliert jährlich 2,5 Kubikkilometer Süßwasser. Die Regionen der hohen und niedrigen Breitengrade, also die feuchten Gebiete, werden immer feuchter und die mittleren Breiten, also die bereits trockenen Gebiete, werden immer trockener.

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