Kanton bereitet Notunterkünfte für Asyl- und Schutzsuchende vor
Wegen des wachsenden Zustroms an Asyl- und Schutzsuchenden aus der Ukraine und anderen Ländern, bereitet der Kanton Bern verschiedene Notunterkünfte vor.
In unterirdische Unterkünfte sollen vor allem Einzelpersonen ziehen, damit oberirdisch Platz für Familien geschaffen werden kann.
Aufgrund von Prognosen des Bundes rechnet der Kanton Bern damit, dass er in den kommenden Monaten zusätzlich rund 1200 Asyl- und Schutzsuchende unterbringen muss, wie aus einer Mitteilung der bernischen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion vom Mittwoch, 2. August 2023, hervorgeht.
Bei gleichbleibendem Zustrom und tendenziell grösser werdender Wohnungsknappheit seien die Unterbringungsmöglichkeiten im Verlauf des Septembers oder Oktobers erschöpft, betont der Kanton.
Die Notunterkünfte sollen mithelfen, die Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden weiterhin gewährleisten zu können.
42 Kollektivunterkünfte in Betrieb
Zurzeit sind im Kanton Bern 42 Kollektivunterkünfte in Betrieb, sechs davon für Schutzsuchende mit Status S, 22 für reguläre Asylsuchende und 14 für unbegleitete Minderjährige.
Seit Anfang August 2023 werden in der ursprünglich für Ukraineflüchtlinge aufgestellten Temporärunterkunft auf dem Berner Viererfeld auch Asylsuchende aus anderen Länder untergebracht.