Niederländische Studenten brechen Skireise wegen Vergiftungen ab

Keystone-SDA
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Niederlande,

Rund 450 Studenten aus den Niederlanden brachen ihre Skireise ab, nachdem es neun von ihnen beim Aprés-Ski plötzlich schlecht geworden war.

Neuseeland Drogen Bier
In Neuseeland hat die Polizei in Bierdosen Drogen gefunden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Niederländische Studenten mussten nach einer möglichen Vergiftung ihre Skireise abbrechen.
  • Die Betroffenen klagten über Zitteranfälle und Gedächtnisverlust.
  • Fünf Personen mussten ins Spital.

Nach möglichen Vergiftungen mit K.-o.-Tropfen haben Hunderte niederländische Studenten einen Skiurlaub in den französischen Alpen abgebrochen. Die rund 450 Studenten aus Utrecht reisten ab, nachdem es neun von ihnen beim Après-Ski plötzlich schlecht geworden war und fünf ins Krankenhaus mussten, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS.

Die Betroffenen klagten etwa über Zitteranfälle und Gedächtnisverlust, sie musste sich übergeben oder brachen plötzlich zusammen. Zu den Vorfällen kam es im Wintersportort Risoul in den französischen Alpen. Die Studenten äusserten nach dem NOS-Bericht den Verdacht, dass ihnen Drogen in die Getränke gemixt worden seien.

Bestimmte Bar im Visier

Trotz verstärkter Aufsicht kam es zu weiteren Vorfällen. Nach Recherchen des Senders gab es bei weiteren Reisen in den Ort in der letzten Zeit Dutzende betroffene Studenten, ins Visier geriet eine bestimmte Bar. Der Betreiber verwehrte sich aber gegen Anschuldigungen, er sei um Sicherheit sehr bemüht und habe der Polizei die Kameraaufzeichnungen aus seiner Bar zur Verfügung gestellt.

In Frankreich läuft gerade eine landesweite Kampagne zum Schutz von Partygästen vor K.-o.-Tropfen, nachdem sich Besucher von Clubs und Diskotheken verstärkt über Vorfälle beschwert hatten. Rund um die Uhr stehen speziell geschulte Polizisten an einer Hotline parat. Ausserdem sind Kliniken neuerdings bei allen bewusstlos eingelieferten Menschen angewiesen, eine toxikologische Untersuchung vorzunehmen. Mögliche Spuren von K.-o.-Tropfen lassen sich später nämlich nicht mehr nachweisen.

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