Österreich ebnet Weg für AstraZeneca-Vakzin mit Einschränkungen
Das Nationale Impfgremium hat am Sonntagabend einstimmig den Weg zur Verimpfung der Coronavirus-Vakzine von AstraZeneca in Österreich freigemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Österreich ebnet den Weg für den AstraZeneca-Impfstoff.
- Ab dem 7. Februar sollen die britischen Impfdosen eingesetzt werden.
- Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz begrüsst die Empfehlung des Gremiums.
Das Nationale Impfgremium hat am Sonntagabend einstimmig den Weg zur Verimpfung der Coronavirus-Vakzine von AstraZeneca in Österreich freigemacht. Allerdings mit einer Einschränkung. Für Über-65-Jährige gab es keine Empfehlung, weil es in dieser Altersgruppe noch kein ausreichendes Datenmaterial zur Wirksamkeit gibt. Allerdings kann der Coronavirus-Impfstoff auch Älteren gegeben werden, denn laut den Experten ist er sicher.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober begrüssten in einer Stellungnahme umgehend die Empfehlung des Gremiums: «Mit der Zulassung durch die EMA und der Entscheidung des Nationalen Impfgremiums haben wir nun klare Vorgaben für den Impfstoff von AstraZeneca in der Hand und können sehr rasch – möglichst ab dem 7. Februar – mit dem dritten zugelassenen Impfstoff in Österreich starten», hiess es.
Entscheidung wird mit Landeshauptleuten diskutiert
Am Montag wird die Entscheidung des Nationalen Impfgremiums in Österreich mit den Landeshauptleuten diskutiert und der österreichische Coronavirus-Impfplan an die neuen Rahmenbedingungen abgestimmt. Dieser soll noch in der ersten Wochenhälfte beschlossen und veröffentlicht werden, hiess es weiter.
Seniorenbund-Chefin Ingrid Korosec bezeichnete die vorläufige Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes nur für Menschen bis 65 Jahren als «den richtigen Weg», über den sie sehr froh sei.
«Diese vernünftige und vorsichtige Entscheidung ist wichtig für den Schutz der älteren Menschen. Wir dürfen aber keine Zeit beim Impfen verlieren. Wir haben Impfstoffe, deren Wirksamkeit für Menschen über 65 ausreichend geprüft sind. Daher müssen auch diese jetzt für ältere Menschen eingesetzt werden!»