Österreichische FPÖ will bei Misstrauensvotum gegen Kurz stimmen
Der designierte Parteichef der FPÖ Norbert Hofer sagte, dass seine Fraktion dem Misstrauensantrag der sozialdemokratischen SPÖ «wohl» zustimmen werde.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt einen Misstrauensantrag gegen Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.
- Er geriet nach dem Skandal-Video aus Ibiza in die Schlagzeilen.
- Die rechtspopulistische FPÖ will den Antrag unterstützen.
Die rechtspopulistische FPÖ will den Misstrauensantrag gegen Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz unterstützen.
In diesem Fall wäre die Kanzlerschaft des 32-jährigen Chefs der konservativen ÖVP nach knapp anderthalb Jahren beendet. Statt der Regierungsmannschaft solle dann ein Expertenkabinett die Arbeit übernehmen. «Vor Experten muss sich niemand fürchten.»
Zwei Misstrauensanträge
Österreichs Bundeskanzler Kurz und seine Regierung müssen sich am Montag im Parlament voraussichtlich zwei Misstrauensanträgen stellen. Die SPÖ hatte am Sonntagabend angekündigt, so die gesamte Regierung abwählen zu wollen. Gemeinsam hätten SPÖ und FPÖ eine deutliche Mehrheit im Parlament.
Nach Veröffentlichung des skandalösen «Ibiza-Videos», aufgrund dessen Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache zurücktrat, ist die rechtskonservative ÖVP-FPÖ-Regierung zerbrochen.