Die Bevölkerung Pakistans leidet seit Ende April unter extremen Hitzewellen. Im südasiatischen Land wurde eine neue Rekordtemperatur von fast 50 Grad gemessen.
Wasser holende Frauen in Pakistan
Wasser holende Frauen in Pakistan - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Pakistan und den umgebenden Ländern herrschen seit Ende April enorm hohe Temperaturen.
  • In Jacobadad wurde ein neuer Höchstwert von 49,5 Grad gemessen.
  • Die Hitzewellen werden immer intensiver und dauern länger – Schuld sei der Klimawandel.
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Pakistan hat am Freitag erneut rekordverdächtige Temperaturen von bis zu fast 50 Grad Celsius gemeldet. Der Höchstwert wurde nach Angaben von Meteorologen mit 49,5 Grad in Jacobabad in der Provinz Sindh gemessen. Der Wetterdienst sagte ähnlich hohe Temperaturen in den kommenden Tagen voraus.

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Auf den Strassen Islamabads werden gratis Säfte verteilt, um die Hitze für Bewohner und Bewohnerinnen erträglicher zu machen. - Keystone

«Es ist, als wenn es rundherum brennen würde», sagte der Arbeiter Shafi Mohammad aus einem Vorort von Jacobabad. Die Temperaturen lagen laut Wetterdienst landesweit sechs bis neun Grad über den jahreszeitlichen Durchschnittswerten. «Wir sind in diesem Jahr vom Winter direkt in den Sommer gewechselt», sagte der Meteorologe Zaheer Ahmad Babar. Schon seit 2015 gebe es Hitzewellen, allerdings habe die Intensität und Dauer zugenommen.

Pakistan ist häufig von extremen Wettersituationen betroffen

Pakistans 220 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen leiden ähnlich wie das benachbarte Indien seit Ende April unter einer Hitzewelle. Laut der Welt-Meteorologieorganisation WMO ist sie durch den Klimawandel bedingt. Das Land ist nach eigenen Angaben für weniger als ein Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Es zählt aber laut einem Bericht von Germanwatch zu den acht Ländern, die am stärksten durch Extremwetter-Ereignisse betroffen sind.

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