Pilotenstreik bei Eurowings mit massiven Auswirkungen
Gestern streikten die Piloten der Fluggesellschaft Eurowings. Die Auswirkungen waren massiv – so auch in Zürich.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Eurowings fand gestern Donnerstag ein ganztägiger Pilotenstreik statt.
- Gemäss der Fluggesellschaft ist rund die Hälfte aller Flüge ausgefallen.
- Flüge von und nach Hamburg, Köln und Düsseldorf waren in Zürich betroffen.
Wie angekündigt streikten gestern Donnerstag die Piloten der Fluggesellschaft Eurowings den ganzen Tag. Der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen hatte wie geplant begonnen. Dies teilte ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nach dem Start des Streiks mit. Es wurde angenommen, dass rund die Hälfte aller Flüge der Fluggesellschaft gestrichen werden müssen.
Vom Streik waren nur Flüge von Eurowings Deutschland betroffen. Eurowings Europe flog planmässig.
Auch am Flughafen Zürich wurden mehrere Flüge gestrichen, sagt Flughafensprecherin Jasmin Bodmer gegenüber Nau.ch. Konkret fielen sieben Rotationen, also Flüge von und nach Zürich, aus. Betroffen sind die Destinationen Hamburg, Köln und Düsseldorf.
Die Fluggesellschaft ging davon aus, «rund die Hälfte des normalen Flugprogramms durchführen zu können». Die Airline konnte dabei auch auf Partner der Lufthansa Gruppe zurückgreifen.
Fluggäste wurden gebeten, sich fortlaufend über den Status ihres Fluges auf der Webseite oder über die Kunden-App zu informieren. Reisende, deren Flug streikbedingt ausfiel, sollten bis am vergangenen Mittwochnachmittag über Alternativen informiert worden sein, hiess es in der Mitteilung.
Eurowings kritisierte Streik
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte am Dienstag mitgeteilt, die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei der Lufthansa-Tochter seien gescheitert. Die Fluggesellschaft kritisierte den angekündigten Streik als unverhältnismässig und unverantwortlich.
Der Gewerkschaft geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten.