Pistorius schliesst deutsche Friedenstruppen in Ukraine nicht aus
Verteidigungsminister Pistorius äussert sich zur Rolle Deutschlands nach einem Waffenstillstand in der Ukraine. Dabei schloss er Friedenstruppen nicht aus.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hält es für möglich, dass sich deutsche Soldaten nach einem Waffenstillstand an der Sicherung einer demilitarisierten Zone in der Ukraine beteiligen könnten. «Über die Frage wird man dann diskutieren, wenn es soweit ist», sagte Pistorius der «Süddeutschen Zeitung» vom Samstag.
«Wir sind der grösste Nato-Partner in Europa. Da liegt es ja auf der Hand, dass wir eine Rolle spielen werden, Verantwortung übernehmen müssen.»
Pistorius nannte als zentrale Frage, wie ein Mass an Sicherheit für die Ukraine geschafft werden könne, dass Russland nicht in einigen Jahren erneut angreift.
Nervosität vor Trumps Amtsantritt
«Man spürt die Nervosität, die Unsicherheit mit Blick auf das, was jetzt in Washington passieren könnte, wenn der neue US-Präsident Donald Trump sein Amt antritt», sagte Pistorius nach einem Besuch in der Ukraine.
Er kündigte zudem eine zeitnahe USA-Reise an, um mit der Trump-Administration zu sprechen. Der Kandidat für das Amt des US-Verteidigungsministers,
Treffen mit Pete Hegseth geplant
Pete Hegseth, sei zwar noch nicht bestätigt. «Wir haben aber Interesse, uns zügig in Washington Anfang Februar zu treffen und auszutauschen», sagte Pistorius.