Polizei: Keine Verbindung zu Gang-Kriminalität bei Göteborg-Explosion
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Explosion in Göteborg wurden mehrere Personen verletzt.
- Es scheint, als handelte es sich um eine vorsätzlich herbeigeführte Explosion.
- Ein 55-jähriger Mann werde gesucht, heisst es laut einem TV-Sender.
Die Polizei hat zwei Tage nach der heftigen Explosion im schwedischen Göteborg mit mehreren Verletzten einen Verdächtigen im Visier. Nach dem Mann, dem schwere allgemeine Zerstörung vorgeworfen werde, laufe eine Fahndung, teilte die Göteborger Polizei am Donnerstag mit. Wo er sich befinde, wisse man noch nicht.
Erstmals sprachen die Beamten am Donnerstag auch ausdrücklich von einer «Sprengung». Sie scheinen sich also mittlerweile sicher zu sein, dass es sich um eine vorsätzlich herbeigeführte Explosion handelte. Bisherigen Erkenntnissen zufolge bestehe jedoch kein Zusammenhang mit der Bandenkriminalität, sagte der regionale Polizeichef Klas Johansson am Nachmittag vor Reportern.
Vier Personen schwer verletzt
Nach Angaben des Senders SVT handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen etwa 55-Jährigen. Er soll in dem Mehrfamilienhaus gewohnt haben, in dem sich die kräftige Explosion am frühen Dienstagmorgen ereignet hatte. Im Anschluss waren Feuer in dem Gebäude ausgebrochen. Mindestens 16 Menschen kamen danach ins Krankenhaus, vier davon mit schweren Verletzungen.
Solche Explosionen hatten in Schweden in den vergangenen Jahren oft mit kriminellen Gangs zu tun. Darum wurde zunächst der Verdacht laut, dass auch diese Detonation darauf zurückzuführen sei. Die Explosion unterschied sich von vorherigen, da sie noch kräftiger war, Brände auslöste und mehrere Menschen dabei verletzt wurden.