Am Mittwochmorgen rückte die Polizei in den Hambacher Forst vor. Der Wald ist teilweise von Tagebau-Gegnern und Waldschützern gegen die Abholzung besetzt.
Aktivisten haben ein Baumhaus im Hambacher Forst gebaut. In dem Camp wird gegen die Rodung des Hambacher Forsts für den Braunkohletagebau demonstriert.
Aktivisten haben ein Baumhaus im Hambacher Forst gebaut. In dem Camp wird gegen die Rodung des Hambacher Forsts für den Braunkohletagebau demonstriert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei rückt im Hambacher Forst gegen Waldschützer vor.
  • RWE Power will für den Braunkohleabbau mehr als 100 Hektar Wald abholzen.
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Die Polizei ist am Mittwochmorgen mit einem grossen Aufgebot in Teile des Hambacher Forstes vorgerückt. Der Wald am Rheinischen Braunkohletagebau ist teilweise von Tagebau-Gegnern und Waldschützern besetzt. Nach Polizeiangaben wollen Mitarbeiter des Energieunternehmens RWE damit beginnen, Hindernisse am Waldboden wegzuräumen. Die Polizei schütze die Arbeiter dabei, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Hundert Polizisten waren im Einsatz, wie die Deutsche Presse-Agentur vor Ort beobachtete.

Das Energieunternehmen RWE Power will für den Braunkohleabbau mehr als 100 der verbliebenen 200 Hektar Wald abholzen, was mit Beginn der Rodungssaison ab 1. Oktober möglich wäre. Gegen die Abholzung gibt es seit langem heftige Proteste von Waldbesetzern. Darüber hinaus fordert ein breites Bündnis von Natur- und Klimaschützern einen Rodungsstopp, solange die bundesweite Kohle-Kommission in Berlin über einen Kohle-Ausstieg miteinander im Gespräch ist.

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