Polizist zerrt Klima-Aktivistin von Autobahn – erhält viel Lob
Bei München (D) will sich eine «Letzte Generation»-Aktivistin an einer Autobahn festkleben. Ein Polizist verhindert die Aktion unsanft – und wird gefeiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine «Letzte Generation»-Aktivistin setzt sich auf eine Autobahn bei München (D).
- Bevor sie sich festkleben kann, wird sie von einem Polizisten von der Strasse gezerrt.
- Für seinen harschen Umgang mit der Demonstrantin wird der Beamte im Netz gefeiert.
Regelmässig sorgt die «Letzte Generation»-Gruppe für Aufsehen. Die Klima-Aktivisten kleben sich auf Strassen fest. Sie sorgten hierzulande, aber etwa auch in Deutschland, bereits mehrmals für Verkehrsstau.
Jetzt hält ein Polizist bei München (D) vehement dagegen. Das zeigt ein Video, das die Klima-Gruppe auf Twitter teilt.
Die Aktivistin Judith Beadle setzt sich mitten auf die Autobahn A9. Da zugleich weitere Klima-Aktivisten in der Nähe auf eine Brücke geklettert sind, war die Autobahn bereits gesperrt. Noch bevor sich Beadle am Asphalt festkleben kann, hält ein Polizei-Auto vor ihr an.
Netz feiert den Polizisten
Der Polizist springt aus dem Fahrzeug und rennt schnurstracks auf die Frau zu. Wenig zimperlich hält er die Aktivistin an der Leuchtweste fest und zieht sie über die Strasse bis zur Leitplanke.
Er warnt: «Ab hinter die Leitplanke, ansonsten gibt's was!» Während dessen wird deren Stellung geräumt. Polizisten heben ihren Rucksack und ihr «Letzte Generation»-Plakat auf.
Der Versuch der Frau, erneut auf die Autobahn zu gelangen, wird vom wütenden Beamten gleich unterbunden. Er schubst sie in Richtung Leitplanke. Erneut fordert er sie dazu auf, darüber zu gehen und schreit: «Das ist eine Polizeianweisung!»
Im Netz wird der Polizist für seinen harschen Umgang mit der Klima-Aktivistin gefeiert. Unter dem Video heisst es etwa: «Klasse, Polizist, ich möchte ihm meinen Dank aussprechen» oder «Danke an den selbstlosen Einsatz des Beamten». Zugleich kamen auch kritische Stimmen auf. Kritisiert wird etwa, dass das Verhalten des Polizisten zu übertrieben gewesen sei.