Post bereitet sich auf deutlich mehr Briefwähler vor
Der Anteil der Briefwähler wird angesichts der Pandemie in diesem Jahr wohl deutlich steigen. Die Post bereitet sich auf einen Mehraufwand vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Deutsche Post rechnet für die Bundestagswahl mit einem Briefwahl-Rekord.
Alles deute darauf hin, dass der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler so hoch sein werde wie nie zuvor, teilte die Deutsche Post DHL Group mit.
Der Vorstand für den Bereich Post und Pakete Deutschland, Tobias Meyer, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: «Ob das im hohen 40er-Prozentbereich oder sogar im 50er-Prozentbereich sein wird, werden wir sehen. Vorbereitet sind wir auch auf den Fall, dass mehr als 60 Prozent der Wähler Briefwahl nutzen.»
An den Tagen vor der Wahl werde man verstärkt kontrollieren, dass es keine überfüllten Briefkästen gebe. «Wir werden spezifisch nachprüfen, dass auch wirklich nichts liegenbleibt», sagte Meyer. Um Pannen zu verhindern, habe die Post das Gespräch mit den Kommunen gesucht. «In der Vergangenheit gab es gelegentlich Probleme an Schnittstellen. Da waren Wahlbenachrichtigungen auf zu dünnem Papier gedruckt und liefen nicht gut durch die Sortiermaschine oder der Umschlag war zu dunkel, um die Anschrift automatisch lesen zu können.»