Präsidentschaftswahl startet in ersten französischen Überseegebieten
Das Wichtigste in Kürze
- Heute beginnen die Wahlen in Frankreich – zunächst im französischen Überseegebiet.
- Auf dem französischen Festland findet die Wahl am Sonntag statt.
Morgen Sonntag wird in Frankreich gewählt. Schon heute starten aber die ersten Überseegebiete.
Bei der Abstimmung über das höchste französische Staatsamt will der liberale Amtsinhaber Emmanuel Macron eine zweite Amtszeit bekommen. Seine grösste Konkurrentin ist die Rechte Marine Le Pen. Für die Zusammenarbeit mit Deutschland und in Europa ist der Wahlausgang daher bedeutsam. Auf dem französischen Festland findet die Wahl am Sonntag statt.
Zeitverschiebung in Überseegebieten
Wegen der Zeitverschiebung zu den französischen Überseegebieten, die mehrere Stunden hinter Frankreich liegen, wird dort bereits am Samstag abgestimmt.
Den Anfang macht die Inselgruppe Saint-Pierre-und-Miquelon vor der Ostküste Kanadas. Dort öffnen die Wahllokale um 12 Uhr MEZ (8 Uhr Ortszeit). Es folgen Französisch-Guyana, Guadeloupe, Martinique und Französisch-Polynesien.
Umfragen sahen Macron bei der Wahl vorne, auch wenn der Abstand zu Le Pen zuletzt immer geringer wurde. Eine finale Entscheidung über das Präsidialamt wird für die erste Runde aber noch nicht erwartet. Sollte wie vermutet keiner der insgesamt zwölf Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, findet am 24. April eine Stichwahl zwischen den zwei Bestplatzierten statt.
Chancen auf den Einzug in die Stichwahl macht sich auch der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon. Dieser legte in den Umfragen zuletzt ordentlich zu und rangierte auf Platz drei. Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten dürften kaum von Bedeutung sein.
Der französische Präsident hat weitreichende Machtbefugnisse und amtiert für fünf Jahre. Er ist mächtiger als der von ihm bestimmte Premierminister und beeinflusst die Geschicke des Landes massgeblich. Insgesamt 48,7 Millionen Menschen sind für die Wahl eingeschrieben.