Premier-Kandidatin Truss kündigt Hilfe wegen hoher Energiepreise an
In Grossbritannien ringen Tory-Kandidaten um den Platz von Boris Johnson. Liz Truss ist die Favoritin – und hat nun Entlastungen im Energiesektor angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson ist von seinem Posten als Premierminister zurückgetreten.
- Liz Truss gilt als die Favoritin im Wahlkampf.
- Nun hat sie aufgrund öffentlichen Drucks Entlastungen der Energiepreise angekündigt.
Das Ende des innerparteilichen Wahlkampfs um die Nachfolge des scheidenden Premiers Boris Johnson ist nah. Nun hat Favoritin Liz Truss dem öffentlichen Druck nachgegeben. Angesichts der explodierenden Energiepreise hat sie Entlastungen angekündigt.
«Ich werde unmittelbare Unterstützung bereitstellen, damit die Menschen sich nicht mit unbezahlbaren Energierechnungen konfrontiert sehen.» Das schrieb die konservative Politikerin am Donnerstag in einem Gastbeitrag in der «Sun». Allerdings sei es nicht angebracht Details darzulegen, solange sie noch nicht im Amt sei.
Auf direkte Entlastungszahlungen angesichts der horrenden Energiepreise hatte sich die 47-Jährige bislang nicht festlegen wollen. Ihr Rivale Rishi Sunak hat solche dagegen schon seit längerem zugesagt.
Truss wird voraussichtlich Premierministerin
Truss ist Umfragen zufolge die Favoritin der internen Abstimmung der regierenden Tory-Partei. Sie wird voraussichtlich kommende Woche zur Premierministerin gekürt und in die Downing Street einziehen. Im Zentrum ihrer Agenda stehen Steuersenkungen.
Neue Steuern schliesst sie aus, trotz aller Herausforderungen, denen sich das Land gegenüber sieht. «Ich glaube fest daran, dass wir in diesen schwierigen Zeiten radikal sein müssen», schrieb Truss.