Proteste zur Halbzeit der Uno Klimakonferenz

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Polen,

Tausende Umweltschützer demonstrierten in Polen für schnellere Massnahmen gegen die globale Erderwärmung.

Aktivisten in Eisbärenkostümen fordern den Ausstieg aus der Kernenergie am Rande eines Protestes zum UN-Klimagipfel «COP24».
Der UN-Klimagipfel findet vom 3. bis zum 14. Dezember 2018 in der polnischen Stadt Kattowitz (Katowice) statt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Polen demonstrieren die Menschen für bessere Massnahmen gegen die globale Erderwärmung.
  • In der polnischen Stadt Kattowitz findet zurzeit die Uno-Klimakonferenz statt.

Tausende Umweltschützer haben etwa zur Halbzeit der UN-Klimakonferenz in Polen für schnellere Massnahmen gegen die globale Erderwärmung demonstriert. Unter dem Motto «Marsch für das Klima: Wacht auf! Es ist Zeit, unser Zuhause zu retten!» zogen heute Samstag nach Schätzung der polnischen Polizei bis zu 2000 Klima-Aktivisten durch Kattowitz (Katowice). Laut Organisatoren, zu denen mehrere Umweltschutzorganisationen gehörten, hatten sich knapp 4000 Teilnehmer zu der Demo in der südpolnischen Stadt angemeldet. Noch bis zum 14. Dezember beraten dort knapp 200 Staaten darüber, wie die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz von 2015 durch klare Regeln zur Umsetzung ergänzt werden können.

Damals war beschlossen worden, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius, möglichst sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die bisher weltweit zugesagten Massnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase reichen dazu aber bei Weitem nicht aus. Beim Marsch in Kattowitz mahnten die Aktivisten Dringlichkeit an: «Wir müssen endlich die Herzen der in unserem Namen beratenden Politiker berühren und ihren Ehrgeiz und Mut wecken.» Unterdessen bilanzierte der polnische Konferenzchef Michal Kurtyka heute Samstag: «Wir arbeiten hart und machen Fortschritte, aber es gibt noch viel zu tun.»

Bei den Bemühungen zur Verhinderung einer Überhitzung der Welt geht es im Kern darum, möglichst bald und vollständig die Freisetzung von Treibhausgasen zu stoppen. Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, bei der Kohlendioxid frei wird, steht dabei im Mittelpunkt. Darüber hinaus müssen andere Quellen für Klimagase – etwa bei der Viehzucht und der Industrieproduktion – gestopft werden. Letztlich muss auch Kohlendioxid aus der Luft abgeschöpft werden, etwa durch Aufforstung von Wäldern oder CO2-Einlagerung unter der Erde.

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