Putin schlägt Westen Duell mit Oreschnik-Rakete vor

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Russland,

Wladimir Putin bezeichnete die Mittelstreckenrakete Oreschnik als neue Entwicklung, die von westlichen Flugabwehrsystemen nicht abgefangen werden könne.

Wladimir Putin
Nach der Befreiung der Region Kursk werde der komplette Schaden erfasst, sagte Putin. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Putin ist von seiner Mittelstreckenrakete Oreschnik vom Westen fest überzeugt.
  • Sie könne vom Westen nicht abgefangen werden, meint er.
  • Zur Demonstration hat er angeboten, ein beliebiges Ziel in Kiew zu beschiessen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Mittelstreckenrakete Oreschnik als neue Entwicklung bezeichnet, die von westlichen Flugabwehrsystemen nicht abgefangen werden könne.

«Es gibt keine Chance, diese Raketen abzuschiessen», sagte der Kremlchef bei seiner kombinierten Jahrespressekonferenz und Bürgersprechstunde. Wenn der Westen an der Leistungsfähigkeit der Rakete zweifle, könne er gern ein von allen verfügbaren Flugabwehrwaffen geschütztes Ziel in Kiew benennen, das von Oreschnik beschossen werden solle.

Raketensystem als «Experiment»

Putin sprach von einem «Experiment, einem hochtechnologischen Duell des 21. Jahrhunderts». Der Westen könne dort alle Flugabwehrwaffen und Raketenschirme stationieren, die er habe. Dann werde sich herausstellen, ob sie die Mittelstreckenrakete aufhalten könnten.

rakete
Ballistische Interkontinentalraketen wurde schon mehrfach in Russland getestet. - keystone

Russland sei zu so einem Experiment bereit. Putin reagierte damit auf die Frage des russischen Armeesenders Swesda, der eine angebliche Einschätzung westlicher Experten dazu zitiert hatte, dass Oreschnik im Anfangsstadium leicht zu bekämpfen sei.

Angriff auf Dnipro mit Oreschnik-Rakete

Russland hatte im November erstmals eine solche prinzipiell atomar bestückbare Rakete auf die Ukraine abgefeuert. Damals war die Industriestadt Dnipro getroffen worden. Der Schaden war allerdings gering. Das Geschoss trug keine nuklearen Sprengköpfe.

Putin bekräftigte, dass Russland im Notfall auch zum Einsatz von Atomwaffen bereit sei. Die neue Doktrin erlaube es, auch einen Angriff nichtnuklearer Länder, die von Atommächten unterstützt würden, mit einem Atomschlag zu beantworten, wenn die Souveränität Russlands bedroht sei. Die nuklearen Sicherheitsgarantien beträfen auch das benachbarte Belarus.

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Kommentare

User #1028 (nicht angemeldet)

Wäre schön wenn auch nur einer unser 7 Glöne für die Souveränität der Schweiz einstehen würde, nur schon 1% von Putin. Aber AHV gelder in die USA, automatische EU-Rechtsübernahme und Unfähigkeit die eigene Zuwanderung zu steuern belegen das gegenteil!!

User #5853 (nicht angemeldet)

Der Kindergarten lässt grüssen. Als wenn es sonst noch keinen Grund gegeben hätte um herauszufinden, dass er wohl schon länger nicht mehr so ganz...

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