Deutsche Politikerin: Putin will Nato in wenigen Jahren angreifen
Eine deutsche Politikerin warnt davor, dass Wladimir Putin bereits Pläne für einen Angriff auf die Nato in den nächsten Jahren schmiede.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer deutschen Politikerin soll Wladimir Putin einen Angriff auf die Nato planen.
- Dieser soll gemäss Marie-Agnes Strack-Zimmerman in den nächsten Jahren erfolgen.
- Daher fordert sie mehr Investitionen in Verteidigung.
Die russische Bedrohung könnte sich nach der Ukraine auf die Nato ausweiten, warnt Marie-Agnes Strack-Zimmermann in Strassburg. Die deutsche Verteidigungspolitikerin glaubt fest daran, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bereits Pläne für einen Angriff auf die Nato schmiedet.
«Wir wissen, dass sich Putin darauf vorbereitet, Ende der 20er-Jahre einen Nato-Staat anzugreifen», zitiert der «Stern» Strack-Zimmermann. Woher sie diese Informationen hat, bleibt jedoch unklar.
Die Frage ist nun: Kann sich Europa verteidigen? Strack-Zimmermann betont dies als zentrale Herausforderung und warnt davor, blindlings auf Hilfe aus Amerika zu hoffen. «Es ist naiv zu glauben, dass uns die Amerikaner retten werden», sagt sie.
Ein Sieg Putins in der Ukraine hätte weitreichende Folgen
Sollte Putin in der Ukraine erfolgreich sein, sieht Strack-Zimmermann auch andere Nachbarländer in Gefahr. Sie plädiert daher für eine stärkere militärische Aufrüstung Deutschlands und fordert mehr Investitionen in die Verteidigung. Dabei soll jedoch die Schuldenbremse nicht gelockert werden müssen.
«Mit einem jährlichen Haushalt von 450 Milliarden Euro kann Deutschland natürlich auch ohne zusätzliche Verschuldung in Verteidigung investieren», argumentiert sie. Es sei lediglich eine Frage der Priorisierung.
Die FDP-Politikerin setzt auf das Nato-Ziel
Strack-Zimmermann sieht ihre Partei, die FDP, fest im Einklang mit den Zielen der Nato. Der Nato-Generalsekretär könnte beispielsweise fordern, dass Mitglieder drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investieren sollten. «Das werden wir dann auch umsetzen», versichert sie.
Das Europäische Parlament hat zudem beschlossen, den bisherigen Unterausschuss für die Verteidigung unter Strack-Zimmermanns Leitung zu einem vollwertigen Ausschuss aufzuwerten. Die Politikerin hatte bereits im Bundestag den Vorsitz des dortigen Verteidigungsausschusses inne und bringt somit wertvolle Erfahrung mit.